Detailergebnis zu DOK-Nr. 47764
Validierung des mit kleinmaßstäblichen Spurbildungsversuchen ermittelten Ermüdungsverhaltens von Asphaltmischungen (Orig. engl.: Validation of the fatigue performance of asphalt mixtures with small scale wheel tracking experiments)
Autoren |
S.F. Brown G.M. Rowe |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Asphalt Paving Technology 1997, Salt Lake City, Utah 1997. St. Paul, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 1997, S. 31-73, 35 B, 15 T, 23 Q
Zur Untersuchung des Verhaltens von Asphaltmischungen wurden von vielen Forschungsinstituten in der Vergangenheit kleinmaßstäbliche Spurbildungsversuche durchgeführt. Anders als bei Versuchen in situ können Ergebnisse in einer relativ kurzen Zeit (weniger als ein Monat Versuchsdauer) erzielt werden, wobei die Materialmengen und Kosten ebenfalls niedrig sind. Die heutzutage regelmäßig verwendeten Geräte bestimmen das Verhalten von Mischungen in bezug auf permanente Deformation und Schädigung durch Wasser ("Stripping"). Wenige Untersuchungen wurden vorgenommen, um das Ermüdungsverhalten mit dem Spurbildungsversuch zu ermitteln. In der vorliegenden Arbeit wird eine Apparatur beschrieben, in der Platten der Abmaße 1 m x 0,5 m verwendet werden. Für eine Validierung wurden Versuche durchgeführt und mit Ergebnissen aus dem Strategic Highway Research Program (SHRP) A-003A der Universität Kalifornien und dem Ermüdungstest mit trapezoiden Probekörpern der Universität Nottingham verglichen. Ähnliche Versuche wurden in den 70er Jahren durchgeführt und dienten zur Aufstellung des Verschiebungsfaktors ("Shift Factor") im Shell Straßenbemessungshandbuch. Die Schritte im Ermüdungsprozeß sind Bildung und Erweiterung von Haarrissen, gefolgt von der Bildung von echten Rissen und schließlich des kompletten Durchbrechens der Asphaltschicht von unten nach oben. Während der Versuchsdurchführung wurden Dehnungen an acht Stellen an der Unterseite der Platte gemessen. Die Platten wurden regelmäßig auf Ermüdungsrisse untersucht. Die Ergebnisse zeigen, daß die Abweichungen bei der Bestimmung der Lebensdauer erheblich sind. Die sich beim Spurbildungstest ergebende Reihenfolge der Materialien ist vergleichbar mit der von Steifigkeitsmessungen und Messungen des Ermüdungsverhaltens mit der Methode der dissipierten Energie.