Detailergebnis zu DOK-Nr. 47774
Alternative Modellstrukturen zur Analyse der Befahrbarkeit von Straßen (Orig. engl.: Alternative modeling framework for pavement serviceability analysis)
Autoren |
J. Holguín-Veras |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Journal of Transportation Engineering 123 (1997) Nr. 6, S. 478-483, 4 B, 4 T, 21 Q
Der Artikel stellt alternative Modellstrukturen zur Beschreibung der Befahrbarkeit von Fahrbahnbefestigungen dar. Die vorgeschlagene Methode basiert auf der Annahme, daß die Befahrbarkeitsfunktion im Rahmen der Fuzzy-Theorie beschrieben werden kann. Die Parameter der Funktion werden mit Hilfe einer Diskriminantenanalyse geschätzt. Dies geschieht unter der Annahme, daß die durch die Diskriminantenanalyse ermittelten Wahrscheinlichkeiten für die Klassierung repräsentativ sind. Die Analyse der statistischen Signifikanz der Schadensvariablen ergab, daß die bedeutendsten Variablen die Längsebenheit, die Längsrisse, die Textur, die Flickstellen und der Befestigungsaufbau sind. Der entwickelte alternative Ansatz wurde im Rahmen einer Fallstudie getestet. Er ist in der Lage eine plausible Klassierung von Straßenabschnitten zu liefern. Im Mittel beläuft sich die korrekte Klassierung auf 80 %, wenn das Ergebnis der Befahrbarkeitsfunktion mit den Einschätzungen durch Straßennutzer verglichen wird. Da für die Abschätzungen des Modells eine Benotung der Befahrbarkeit nicht notwendig ist (Noten sind nur für die Validierung erforderlich), sind für Kalibrierungen keine gesonderten Begehungen und Einschätzungen durch Straßennutzer durchzuführen. Diese Tatsache kann signifikante Kosteneinsparungen bei der Datenaufnahme bedeuten.