Detailergebnis zu DOK-Nr. 47807
Ermittlung der Haltesichtweite im Bereich von Kuppen (Orig. engl.: Aspects of stopping-sight distance on crest vertical curves)
Autoren |
I. Taiganidis |
---|---|
Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Journal of Transportation Engineering 124 (1998) Nr. 4, S. 335-342, 8 B, 1 T, 18 Q
In der Arbeit wird ein einfaches Verfahren entwickelt, mit dem die vorhandene Sichtweite für jede Stelle einer Kuppe berechnet werden kann. Die Methode ermöglicht die schnelle Erstellung von Graphiken, die den Verlauf der zur Verfügung stehenden Halte- und Überholsichtweite bei der Fahrt über eine Kuppe abbilden. Mit Hilfe eines Sichtweitenbandes kann die Länge der Streckenabschnitte mit begrenzter Haltesichtweite bestimmt werden. Es zeigt sich, daß eine sogenannte "Unfallgeschwindigkeit" (crash speed) als neues Beurteilungsmaß für Streckenabschnitte mit eingeschränkten Haltesichtweiten herangezogen werden könnte. Die Unfallgeschwindigkeit wird hier als die angenommene Geschwindigkeit definiert mit der ein Fahrzeug bei der Fahrt über eine Kuppe mit eingeschränkter Haltesichtweite (vorhandene Sichtweite < erforderliche Sichtweite) mit einem ortsfesten Hindernis zusammenstößt. In einem Unfallgeschwindigkeitsband kann deren Verlauf entlang einer Strecke dargestellt werden. Die Kombination zweier Kriterien, nämlich der Länge des Streckenschnittes mit begrenzter Haltesichtweite einerseits und der Unfallgeschwindigkeit andererseits wird als verbessertes Hilfsmittel zur Beurteilung von bestehenden und neu zu entwerfenden Kuppen vorgeschlagen.