Detailergebnis zu DOK-Nr. 47834
Überblick und Vergleich akustischer Signale an signalisierten Fußgängerfurten (Orig. engl.: Review of audible locating signals used at pedestrian crossings)
Autoren |
G.R. Watts P.E. Clarke T.A. Savill |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 38 (1997) Nr. 10, S. 516-520, 1 B, 1 T, 11 Q
Das Überqueren von Straßen stellt eines der größten Hindernisse für sehbehinderte Fußgänger im Straßenverkehr dar. Die Wahrscheinlichkeit, in dieser Verkehrssituation in einen Unfall verwickelt zu werden, ist weit höher als bei sehfähigen Fußgängern. In den letzten Jahren wurden vermehrt Überquerungshilfen an Lichtsignalanlagen angebracht, die Fußgängern mit beeinträchtigtem Sehvermögen akustisch bei der Straßenüberquerung unterstützen. Probleme beim Betrieb dieser Zusatzeinrichtungen traten bisher bei der genauen Lokalisierung der Einrichtung und dem Betätigen des Druckknopfes auf. Basierend auf einem Forschungsvorhaben des britischen Verkehrsministeriums, in dem ein geeignetes Signal zur Lokalisierung der Zusatzeinrichtung gefunden werden soll, gibt der Artikel einen Überblick über die derzeit im Einsatz befindlichen Einrichtungen in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Skandinavien, USA und Australien. Nationale Unterschiede hinsichtlich der Standards werden herausgearbeitet. Diese bestehen vor allem hinsichtlich der Signalart (Piepston oder Klopfgeräusch), der Signalfrequenz, der Signaldauer und des Lautstärkepegels. Darüber hinaus werden grundsätzliche Anforderungen definiert, die alle akustischen Querungshilfen erfüllen sollten: (a) Das akustische Signal soll weitgehend sicher und ohne Schwierigkeit identifiziert werden; (b) es soll eine deutliche Abgrenzung des Signals von Hintergrundgeräuschen, vor allem des Verkehrslärms gegeben sein; (c) die Lärmbelästigung der Umgebung soll auf ein Minimum begrenzt sein; (d) die Signalphasen sollen klar unterscheidbar sein.