Detailergebnis zu DOK-Nr. 47845
Dichte von ungebundenen Tragschichten - Radiometrisches Meßverfahren (Orig. niederl.: Dichtheid steenfunderingen - Nucleair meten)
Autoren | |
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Sachgebiete |
8.2 Schottertragschichten 8.3 Kiestragschichten |
Ede, NL: CROW, 1998, 74 S., zahlr. B, 11 T (CROW publicatie H. 128)
1994 wurde in den Niederlanden von einer CROW-Arbeitsgruppe eine Verfahrensbeschreibung zur Messung von Dichte und Wassergehalt ungebundener Tragschichten verfaßt. Das Verfahren soll als Alternative zur Sandersatzmethode dienen. Auswertungen von Vergleichsmessungen auf Versuchsfeldern zeigten eine unerwartet hohe Streuung in den Unterschieden zwischen den beiden Methoden, so daß ein Umrechnungsfaktor nicht angegeben werden kann. Hierbei waren die radiometrischen Messungen mit der Troxlersonde durchgeführt worden. Anschließende Laboruntersuchungen zeigten, daß bei der Sandersatzmethode der menschliche Faktor stärker zum Tragen kommt. Obwohl statistisch nicht nachweisbar, scheint bei der Sandersatzmethode außerdem der Verdichtungsgrad eine Rolle zu spielen. Eine Abhängigkeit der Ergebnisse vom verdichteten Material kann hier ebenfalls auftreten. Die Präzision beider Verfahren ist in etwa gleich. Dies bezieht sich nur auf die Messung der Feuchtdichte mittels Einstichsonde. Die Messung des Wassergehaltes mittels Neutronensonde wird nicht weiter verfolgt. Statt dessen werden konventionelle Methoden empfohlen. Anhand der auf den Versuchsfeldern gewonnenen Daten werden in Tabellen die Wahrscheinlichkeiten aufgeführt, wie bei jeweils gegebener Verdichtung die vorgeschriebenen Anforderungen an Mittelwert und Mindestwert zu erfüllen sind.