Detailergebnis zu DOK-Nr. 47877
Ermittlung von Asphaltzerstörungen mit Hilfe von Georadar (Orig. engl.: Detecting stripping in asphalt concrete layers using ground penetrating radar)
Autoren |
T. Scullion E. Rmeili |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management 12.1 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1997 (Transportation Research Record (TRB) H. 1568) S. 165-174, 9 B, 1 T, 3 Q
Um Asphaltzerstörungen im Zuge von Verstärkungsbemessungen berücksichtigen zu können, wurde eine Studie auf einem wichtigen Highway in Texas, USA, durchgeführt. Eine in den 60er und 70er Jahren gebaute Betonstraße (20 cm Plattendicke), die seitdem mehrfach mit Asphaltschichten verstärkt wurde, zeigte während der Erhaltung häufig Probleme aufgrund von Asphaltzerstörungen innerhalb der Verstärkungsschichten. Um die zukünftigen Erhaltungsmaßnahmen effektiv planen zu können, ist es wichtig, vor Ausführung der Maßnahme die Bereiche mit zerstörten Schichten zu kennen. Daher erschien es sinnvoll Untersuchungen mit einem Georadar, dessen Einsatz ohnehin zur Schichtdickenbestimmung in Verbindung mit anschließenden FWD-Messungen befürwortet wird, bezüglich eventueller Zerstörungserscheinungen von Asphaltschichten durchzuführen. Der Einsatz des Georadars wurde mit einer Geschwindigkeit eingesetzt, die der gefahrenen Geschwindigkeit auf dem Highway nahe kam. Nach Auswertung und Interpretation der Meßergebnisse wurden 60 Bohrkerne gezogen, um die Ergebnisse der Georadarmessung zu validieren. Mit dem Georadar lassen sich abschnittsweise mittlere Schichtdicken und der Zerstörungsgrad der Schichten ermitteln, die mit den Ergebnissen der Bohrkernentnahmen recht gut übereinstimmten. Diese positiven Ergebnisse führten dazu, daß das Georadar auf weiteren Straßen eingesetzt wird. Es sollte allerdings bemerkt werden, daß das Georadar nicht in der Lage ist, FWD-Messungen und Bohrkernentnahmen zu ersetzen, sondern eine wertvolle Ergänzung für die Bemessung von Erneuerungsmaßnahmen darstellt.