Detailergebnis zu DOK-Nr. 47916
Videogestützte Überwachung von Busspuren in London (Orig. engl.: The bus lane enforcement cameras project: The London area scheme)
Autoren |
D. Turner P. Monger |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Traffic Engineering + Control 38 (1997) Nr. 10, S. 529-539, 12 B, 10 Q
Die unerlaubte Nutzung von Busspuren durch motorisierte Verkehrsteilnehmer im privaten Verkehr führt zu Verspätungen im öffentlichen Verkehr und damit zu wirtschaftlichen Einbußen bei den Nutzern und Verkehrsbetreibern. Aus diesem Grund initiierte das Verkehrsministerium ein Projekt zur Erprobung einer durch Videokameras automatisierten und effizienteren Überwachung von Busspuren. Der Artikel gibt die Erfahrungen dieses Projekts wieder. Es kamen zwei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz: Überwachung mit mobilen fahrzeugseitig angebrachten Kameras und Überwachung mit mobilen straßenseitig angebrachten Kameras. In einer Machbarkeitsstudie wurde die technische Funktionsfähigkeit beider Systeme zur Überwachung nachgewiesen, die Durchführbarkeit in legislativer und organisatorisch-institutioneller Hinsicht wurde ebenfalls überprüft. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie flossen in einen groß angelegten Feldversuch ein, in dem beide Verfahren einer Evaluierung unterzogen wurden. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei wurde eine Überwachungszentrale eingerichtet und eine Kommunikationsschnittstelle mit der Kraftfahrzeug-Zulassungsbehörde zur Beschleunigung des Ahndungsvorgangs hergestellt. Die erhobenen Daten werden off line manuell nach einem bestimmten Procedere ausgewertet und in einer Datenbank abgelegt. Der Feldversuch ging im März 1998 in den Regelbetrieb über und soll auf ganz London ausgeweitet werden.