Detailergebnis zu DOK-Nr. 47921
Entwurfskriterien für Sichtweiten im Bereich von Kuppen (Orig. engl.: Design considerations of sight distance red zones on crest curves)
Autoren |
S.M. Easa Y. Hassan |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung |
Journal of Transportation Engineering 124 (1998) Nr. 4, S. 343-352, 6 B, 6 T, 13 Q
Das "Green Book" der American Association of State Highway and Transportation Officials (AASHTO) enthält Regeln für die Abstimmung von horizontaler und vertikaler Linienführung einer Straße. Eine gut aufeinander abgestimmte Trassierung in Lage- und Höhenplan verbessert die Verkehrssicherheit, den Betrieb und die optische Wirkung. Die Arbeit quantifiziert eine der allgemeinen Entwurfsregeln der AASHTO, nach der eine enge Kurve im Lageplan möglichst nicht in der Nähe des Scheitelpunktes einer Kuppe eingeleitet werden soll. Es werden die Abschnitte im Bereich einer Kuppe ermittelt, in denen Lageplankurven nicht begonnen werden sollten. Dies sind einerseits Stellen, an denen die vorhandene Sichtweite geringer als die erforderliche Haltesichtweite ist und andererseits Abschnitte, in denen die Sichtweite zur Vorausorientierung über den weiteren Streckenverlauf, die dem Fahrer eine richtige Situationseinschätzung und Reaktion ermöglicht, nicht gewährleistet werden kann. Diese Abschnitte - auch "Red Zone" (roter Bereich) genannt - werden für die gewählte Trassierung mit Hilfe einer dreidimensionalen Sichtweitenanalyse ermittelt. Hierbei werden sowohl die Verhältnisse während des Tages als auch der Nacht betrachtet. Die Sensitivität der Red Zones in bezug auf die Querneigung, die Drehrichtung der Lageplankurve, die Halbmesser im Höhenplan und die Übergangsbögen wird untersucht; außerdem werden die Auswirkungen der Lage der Einschnittböschungen auf die Red Zones analysiert. Die Arbeit zeigt wie dreidimensionale Sichtweitenanalysen zur Identifizierung von Red Zones bestehender Straßen und zu deren Vermeidung bei neu zu entwerfenden Trassen genutzt werden können.