Detailergebnis zu DOK-Nr. 47936
Fahrverhalten bei winterlichen Straßenverhältnissen - Eine Simulationsstudie (Orig. engl.: Driver behaviour on winter roads - A driving simulator study)
Autoren |
C.-G. Wallman |
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Sachgebiete |
6.0 Allgemeines 16.4 Winterdienst |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 1998, 10 S., 2 B, 2 T, 10 Q (VTI särtryck H. 292)
Die Hauptfaktoren, die das Fahrverhalten bei winterlichen Straßenverhältnissen beeinflussen, sind visuelle Informationen über die Straßenoberfläche, kinetische Informationen über die Dynamik des Fahrzeugs und auditive Informationen über Fahrgeräusche (z.B. Schneematsch). Die geringe Haftreibung spielt dabei für das Fahrverhalten eine entscheidende Rolle. Der Projektbericht beschreibt die Konzeption und die Durchführung sowie die Ergebnisse einer Fahrsimulatorstudie, die dieses Problemfeld näher beleuchtet. Zum einen sollte in der Studie eine annähernd realistische Simulationsumgebung geschaffen werden, zum anderen sollte die Wichtigkeit visueller und kinetischer Informationen für einen den Straßenbedingungen angepaßten Fahrstil herausgearbeitet werden. Die Simulationen wurden für sechs Szenarien durchgeführt. Die Straßencharakteristik entsprach der einer Landstraße. Als Referenzszenario dienten die Fahrbedingungen auf einer trockenen Straßenoberfläche. Für die fünf Vergleichsszenarien wurden die Fahrbedingungen bei winterlichen Straßenverhältnissen simuliert. Als variable Parameter dienten unterschiedliche Straßenoberflächen (schneebedeckte Fahrbahn bzw. geräumte Fahrbahn) und unterschiedliche Reibungsbeiwerte (von 0,25-0,80), die festen Straßenabschnitten zugewiesen wurden. Anhand der Ergebnisse konnte auf eine realitätsnahe Nachbildung der Simulationsumgebung geschlossen werden. Es zeigte sich, daß das Fahrverhalten hauptsächlich durch die visuelle Information über die Straßenoberfläche beeinflußt wird. Eine richtige Einschätzung der Straßenverhältnisse anhand unterschiedlicher Reibungsbeiwerte war demgegenüber kaum vorhanden.