Detailergebnis zu DOK-Nr. 47971
Ermittlung des Gehaltes an Heptan-Unlöslichem und des Paraffingehaltes aus den Ergebnissen der Bitumenanalyse mittels DC-FID
Autoren |
O. Hartner A. Ecker H. Unterleutner |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Bitumen 60 (1998) Nr. 4, S. 133-136, 5 B, 9 Q
Die Gruppentrennung von Vakuumrückständen mittels Dünnschichtchromatographie kombiniert mit Flammenionisationsdetektion (Iatroscan-Analyse) ist eine effiziente chemische Analysemethode für Bitumen. Der Zeitaufwand ist um ein Vielfaches geringer im Vergleich zu den konventionellen säulenchromatographischen Verfahren. Die in der Literatur beschriebenen Analyseparameter der Iatroscan-Analyse und die verwendeten Laufmittel unterscheiden sich jedoch in den einzelnen Laboratorien. Auf der Basis eines in der Literatur beschriebenen Verfahrens wurde die Bitumenanalyse mit Iatroscan weiterentwickelt. Im Rahmen der Arbeit wurden Korrelationen gefunden, die eine Bestimmung des Paraffingehaltes nach DIN 52 015 sowie eine Abschätzung des Unlöslichen in n-Heptan nach Ö-Norm C 9220 Teil 1 bzw. DIN 51 595 aus den Ergebnissen der Bitumenanalyse mittels Iatroscan (DC-FID) erlauben. Die Streuung der berechneten Paraffinwerte liegt unter dem Wert der Vergleichbarkeit für die Bestimmungsmethode für den DIN-Paraffingehalt. Das Unlösliche in n-Heptan läßt sich aus den mit DC-FID bestimmten Asphaltengehalten abschätzen; da die Streuung der Meßwerte in den untersuchten Fällen hier jedoch die Vergleichbarkeit der Bestimmung des Unlöslichen in n-Heptan entsprechend der Prüfung nach der geltenden Norm (Ö-Norm bzw. DIN) übersteigen, wird die Iatroscan-Analyse voraussichtlich nicht geeignet sein, die Normbestimmung des Unlöslichen in n-Heptan vollständig zu ersetzen.