Detailergebnis zu DOK-Nr. 48006
Möglichkeiten der Vereinfachung der Bauabrechnung
Autoren |
G. Neuwirth T. Pfeiffer D. Wrede |
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Sachgebiete |
1.3 Haushalts-, Kassen-, Rechnungswesen |
Straße und Autobahn 50 (1999) Nr. 2, S. 61-73, 6 B, 1 T, 15 Q
Im Zuge der Machbarkeitsstudie "Neue Wege in der Bauabrechnung des Verkehrswegebaues" wurde zunächst der Ist-Zustand der Bauabrechnung untersucht. Darauf aufbauend wurden für alle Stufen der Vorgangskette (Planung, Bauvorbereitung, Baudurchführung) Lösungsschritte erarbeitet, die bezüglich einer Verbesserung ( schneller, einfacher, kostengünstiger) bewertet und auf ihre Umsetzbarkeit überprüft wurden. Ausgewählte Lösungsschritte der Machbarkeitsstudie werden vorgestellt und an Beispielen erläutert: a) Durchgängigkeit der Datenbestände innerhalb der stufenorientierten Vorgangskette durch einheitlichen Standard (z.B. OKSTRA) sichern. b) Pauschalverträge mit Positionspauschalierung, Abschnittspauschalierung, Gesamtpauschalierung vorsehen. c) Erdmengenbilanz zur Beschleunigung der Prüfung. d) Abrechnung nach Plan zur Verringerung der Aufmaße. e) Optimierung der Erst- und Prüfberechnung durch Verbesserung der Berechnungsprogramme, Einsatz kommerzieller Programme oder Leistungsberechnung durch Dritte. f) Vereinfachung der Rechnungen durch Vereinfachung des formellen Aufwandes oder Einführung eines Zahlungsplanes. Einige der Lösungsschritte sind zwar nichts Neues, in der Komplexität wurden sie jedoch erstmals dargestellt. Die 20 Lösungsschritte der Studie lassen sich auch kombinieren und bilden so "Neue Wege" der Bauabrechnung. Damit können Einsparpotentiale bei Auftraggeber und Auftragnehmer ausgeschöpft werden. Die praktische Umsetzung sollte schnell erfolgen, da sie ohne größere Umstellung realisiert werden kann und weil gänzlich neue Verfahrensweisen (z.B. Funktionsbauverträge) wohl noch etwas Entwicklungszeit erfordern.