Detailergebnis zu DOK-Nr. 48022
Auswirkungen einer variablen Geschwindigkeitsbeschilderung mit unterschiedlicher Beschilderungstechnik (Orig. engl.: Effects of variable speed limit signs on speed behaviour and recall of signs)
Autoren |
J. Luoma P. Rämä |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung |
Traffic Engineering + Control 39 (1998) Nr. 4, S. 234-237, 4 B, 1 T, 7 Q
In der vorgestellten Untersuchung wurden zwei unterschiedliche Beschilderungstechniken variabler Geschwindigkeitsbeschränkungen miteinander verglichen. Zum einen wurden die variablen Geschwindigkeitswerte mittels faseroptischer Beschilderung angezeigt, zum anderen mit herkömmlichen Schildern, bei denen die Geschwindigkeitswerte elektromechanisch verändert werden können. Frühere Untersuchungen der Autoren im Rahmen von Befragungen hatten gezeigt, daß die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer bei einer faseroptischen Beschilderung aufgrund der Leuchtkraft und dem größeren Kontrast zum schwarzen Schildhintergrund größer ist. Um nun den Einfluß auf das Geschwindigkeitsverhalten an ein und derselben Stelle ermitteln und vergleichen zu können, wurde in Südfinnland an einer Außerortsstraße ein Versuchsfeld aufgebaut. Die Geschwindigkeitsbeschränkung ist dort üblicherweise bei 80 km/h und wird im Berufsverkehr aufgrund der höheren Verkehrsdichte auf 60 km/h reduziert. Die Messungen haben gezeigt, daß die faseroptische Beschilderung das Geschwindigkeitsverhalten mehr beeinflußt als die elektromechanische Wechselbeschilderung. Befragungen im direkten Anschluß an die Messungen bestätigten die Wirkungszusammenhänge.