Detailergebnis zu DOK-Nr. 48027
Verkehrsmodellrechnungen für die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover
Autoren |
F. Schütte |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Straßenverkehrstechnik 43 (1999) Nr. 2, S. 53-60, 5 B, 9 T, 6 Q
Entsprechend dem Motto der EXPO 2000 "Mensch - Natur - Technik" ist die Verkehrsplanung für die EXPO 2000 überwiegend auf öffentliche Verkehrsmittel ausgerichtet. Trotzdem ist für den gesamten Zeitraum der EXPO 2000 vom 1. Juni bis zum 31. Oktober mit einem zusätzlichen täglichen EXPO-bedingten Kraftfahrzeugverkehr von mindestens 25.000 Pkw und 1.900 Bussen zum Weltausstellungsgelände zu rechnen. Die Veranstaltungsdauer und das Motto der EXPO 2000 "Mensch - Natur - Technik" gestatten es nicht, die EXPO-bedingten Kraftfahrzeugverkehre wie zu heutigen Leitmessen über alle denkbaren Zufahrtsstraßen abzuwickeln. Die Verträglichkeit der Kraftfahrzeugströme zum Weltausstellungsgelände der EXPO 2000 mit dem Normalverkehr im Großraum Hannover und mit dem täglichen Leben in den angrenzenden Wohnquartieren steht daher im Vordergrund der Verkehrsplanung für die EXPO 2000. Zur Erreichung dieser Ziele wird die Strategie verfolgt, die An- und Abreiseverkehre zum und vom Weltausstellungsgelände zur Entlastung der Landeshauptstadt Hannover und der umliegenden Städte und Gemeinden nach Möglichkeit ausschließlich über die Bundesautobahnen und Schnellwege zu lenken. Mit einer Verlagerung von Teilen des Normalverkehrs von den Bundesautobahnen und Schnellwegen auf andere nachgeordnete Straßen ist während der EXPO 2000 zu rechnen. Ziel der Modellrechnungen für die Weltausstellung EXPO 2000 war es, die Beeinträchtigungen des motorisierten Normalverkehrs durch den EXPO-bedingten Zusatzverkehr und den jährlich bei den Leitmessen in der EXPO-Nachnutzung wiederkehrenden Zusatzverkehr abzuschätzen, die Notwendigkeit von betrieblichen Maßnahmen auf dem Messeschnellweg zu überprüfen und ihre Auswirkungen auf den Normalverkehr darzustellen. Zum Erreichen dieser Ziele war es erforderlich, stundengenaue Verkehrsmatrizen für den Großraum Hannover zu erstellen. Das Verfahren, mit dem die stundengenauen Verkehrsmatrizen erstellt wurden, wird hier näher erläutert.