Detailergebnis zu DOK-Nr. 48083
Schwinden hochwertiger Betonbeläge auf Brücken der Bundesstraße 60 in Virginia (Orig. engl.: Shrinkage of high-performance concrete overlays on route 60 in Virginia)
Autoren |
M.M. Sprinkel C. Ozyildirim |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1610) S. 15-19, 3 B, 5 T
Dünne Betonbeläge auf Betonfahrbahnen werden in den USA häufiger verwendet, um Brückenkonstruktionen gegen Korrosion durch eindringende Tausalzfeuchtigkeit zu schützen. Diese Beläge werden so bemessen, daß sie möglichst frei von Rissen sind und eine geringe Durchlässigkeit für Chloridionen aufweisen. In einem Versuch wurden 16 hochwertige Betonbeläge mit Solldicken von 19 mm bis 32 mm und 13 verschiedenen Mischungsrezepturen auf einer Brücke der Bundesstraße 60 in Virginia Beach im Jahre 1996 besonders hinsichtlich ihres Schwindverhaltens untersucht. Alle Rezepturen enthielten 226 bis 390 kg/qm Portlandzement mit geringer Abbindewärme und 7 % bis 13 % feinstes Gesteinsmehl (SILICA FUME). Teilweise waren auch Flugasche, Schlacke, Kunststoff- und Stahlfasern sowie verschiedene Kunststoffzusätze beigemischt. Der Wasserzementfaktor betrug überwiegend 0,40. Die Schwindmaße lagen nach 8 Wochen zwischen 0, 039 % und 0, 019 % und nach 36 Wochen zwischen 0,072 % und 0,039 %. Der Belag mit den geringsten Schwindmaßen sowohl nach 8 als auch nach 32 Wochen enthielt ein neues, Schwinden reduzierendes Zusatzmittel. Es bewirkt eine Abnahme der Oberflächenspannung des Anmachwassers, wodurch die Zugkräfte an den Porenwandungen reduziert werden. Alle Beläge waren nach einjähriger Versuchsdauer noch in einem guten Zustand.