Detailergebnis zu DOK-Nr. 48093
Durchhalten am Pinglin-Tunnel (Text auch in englischer Sprache)
Autoren |
S. Wallis |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel (1998) Nr. 7, S. 10-24, 11 B
Der Pinglin-Tunnel zählt zu den weltweit größten Tunnelbauprojekten und zu den größten Ingenieurbauten, die in Taiwan durchgeführt wurden. Er ist das Herzstück der neuen 31 km langen Autobahn, mit der die Stadt Ilan im schwächer entwickelten Osten Taiwans an die Hauptstadt Taipeh im prosperierenden Westen angebunden werden soll. Der Tunnel führt auf einer Länge von 12,9 km durch den die Insel in Nord-Süd-Richtung teilenden Gebirgszug. Der östliche Rand Taiwans besteht aus sehr hartem, jedoch sehr stark gepreßtem, gebrochenem, gestörtem, zerschertem und zerklüftetem quarzitischem Sandstein mit standfesten Sedimenten von Sandstein/Silstein nach Westen hin. Die Planungsarbeiten begannen vor mehr als 17 Jahren und mehrere Ingenieurbüros untersuchten die Durchführbarkeit, legten die Streckenführung fest und erstellten detaillierte Ausführungspläne. In dem Beitrag wird die problembeladene Geschichte der Bauarbeiten unter vorhersehbar schwierigen Bedingungen vorgestellt. Durch den Einsatz von Tunnelbohrmaschinen wurde die Möglichkeit des raschen Vortriebes genutzt, den die moderne Vortriebstechnik neben dem zusätzlichen Vorteil des geringen Arbeitskräftebedarfs bietet. Die Erfahrungen des Geräteeinsatzes sowie der Stand der Arbeiten Mitte 1998 werden analysiert.