Detailergebnis zu DOK-Nr. 48116
Kreislaufförderung - Möglichkeiten zur Förderung des großstädtischen Fußverkehrs am Beispiel Münchens
Autoren |
T. Bracher G.-F. Koppen |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
RaumPlanung Nr. 82, 1998, S. 165-170, 4 B, 17 Q
Die Autoren berichten über das Ergebnis eines entsprechenden Forschungsvorhabens im Auftrag des BMV, das in Zusammenarbeit mit dem Planungsreferat der Landeshauptstadt München bearbeitet wurde. Dazu wurden u.a. Befragungen und Beobachtungen von Fußgängern durchgeführt, Experten befragt und Maßnahmenvorschläge entwickelt. Trotz zahlreicher Maßnahmen und Konzepte zur Verkehrsberuhigung und Fußverkehrsförderung konnte auch in München der bundesweite Trend des Fußverkehrsrückgangs zunächst nicht aufgehalten werden. Erst in den letzten Jahren zeichnet sich in München eine Stabilisierung des Fußverkehrsanteils bei 20-25 % der Wege bzw. Fahrten ab. Hauptunfallursache bundesweit - und dies bestätigen auch die Ergebnisse in München - ist die nicht angepaßte Geschwindigkeit des Kfz-Verkehrs. Die Maßnahmenvorschläge reichen daher von Maßnahmen zur Geschwindigkeitsdämpfung und verstärkten Querungsmöglichkeiten über konkrete gestalterische Empfehlungen, wie z.B. Gehwegmindestbreiten von 2 m in Nebenstraßen und 3-4 m an Hauptstraßen, bis hin zu Änderungsvorschlägen der StVO und der dringenden Forderung, ein eigenes Regelwerk für den Fußverkehr zu erarbeiten.