Detailergebnis zu DOK-Nr. 48139
Verkehrliche Effekte von Szenarien einer geänderten städtischen Flächennutzungspolitik (Orig. engl.: Transport effects of urban land- use change)
Autoren |
D. Coombe D. Simmonds |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Traffic Engineering + Control 38 (1997) Nr. 12, S. 660-665, 4 B, 2 T, 4 Q
Ziel der Untersuchung war, die Folgen alternativer städtischer Flächennutzungsszenarien auf Verkehrsnachfrage und Kosten des Verkehrs zu untersuchen. Am Beispiel des Großraumes Bristol werden insgesamt sieben Flächennutzungsszenarien - von einem Trendszenario fortgesetzter Dezentralisation bis zu Szenarien einer kompakten Stadt mit hoher Dichte - für den Zeitraum 1990 bis 2015 entwickelt und mit drei Verkehrsmaßnahmestrategien unterschiedlicher Intensität ("minimal" bis "kostenintensiv") kombiniert. Struktur und Variablen des verwendeten Verkehrsmodells, das sich aus einem extern vorgeschalteten Modellteil zur Behandlung der wesentlichen Eingabegrößen und einem Modellkern zur Berechnung der Verkehrsnachfrage zusammensetzt, werden im einzelnen erläutert und die Inhalte und wesentlichen Komponenten der Flächennutzungsszenarien und der verkehrlichen Maßnahmebündel offengelegt. Einer Gegenüberstellung der Änderungen wichtiger verkehrlicher Kenngrößen (Verkehrsaufkommen, -leistung) im paarweisen Vergleich einzelner Szenario-Maßnahme-Kombinationen schließt sich die Darstellung und Zusammenführung der wichtigsten Erkenntnisse an. Vertiefend erläutert werden vor allem die Gründe für das relativ bescheidene Ausmaß der verkehrlichen Effekte (zwischen 2,3 und 8,4 % Pkw-Verkehrsabnahme) auch bei einer radikalen Trendumkehr der Flächennutzungspolitik. Insgesamt führen die Ergebnisse zu einer differenzierteren Einschätzung des Konzepts der kompakten Stadt hoher Dichte.