Detailergebnis zu DOK-Nr. 48155
Die Eignung der Superpave-Bindemittel-Technologie für Bedingungen in Norwegen (Orig. engl.: Suitability of the superpave binder technology to Norwegian conditions)
Autoren |
E.O. Andersen L.J. Bakløkk |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. II, S. 1049-1056, 3 B, 2 T, 4 Q
Die Superpave-Bindemittel-Spezifikation wurde hinsichtlich der in Norwegen vorherrschenden Bedingungen überprüft. Die Formeln für die Berechnung der kritischen höchsten und tiefsten Deckentemperaturen sind nicht anwendbar; eine Modifikation der Formeln wird vorgeschlagen. Für die Berücksichtigung der Verkehrsbelastung werden Vorschläge zur Umrechnung von DTV nach ESAL gemacht. Die bisher übliche Beurteilung und Verwendung von Bindemitteln nach der Penetration korreliert gut mit dem Anforderungswert G*/sin delta des Original-Bitumens. Für Asphaltstraßen mit mittlerem bis starkem Verkehr würde sich gemäß Superpave für die Region um Oslo ein gleiches Bindemittel, für das Gebiet um Tromsø ein sehr viel weicheres Bindemittel ergeben. Auf Straßen mit schwachem Verkehr und mit großen klimabedingten Tragfähigkeitsschwankungen wurden in Norwegen bisher sehr weiche Bindemittel mit gutem Erfolg verwendet. Nach Superpave würden in diesen Fällen sehr viel härtere Bindemittel vorgeschrieben werden, was sehr ungünstig wäre. Insgesamt wird jedoch die Superpave-Bindemittel-Spezifikation als eine Verbesserung der bisherigen Verhältnisse angesehen.