Detailergebnis zu DOK-Nr. 48187
ALFRED, ein norwegisches System zur Erfassung des Straßenzustandes (Orig. engl.: ALFRED, a Norwegian road monitoring system)
Autoren |
T.A. Hetland |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. I, S. 311-318, 6 B
Über mehrere Jahre wiederholte Messungen der Längs- und Querebenheit zeigen Entwicklungen auf und bilden die Basis für eine effektive Straßenerhaltung. In Norwegen werden jedes Jahr Längs- und Querebenheitsmessungen auf allen Fern- und Landesstraßen durchgeführt. Es ist vorgesehen, zukünftig diese Messungen auch auf die Kreisstraßen auszudehnen. 13 Meßgeräte werden von der Straßenbauverwaltung eingesetzt. Etwa 100.000 Fahrstreifenkilometer werden jedes Jahr während der Meßsaison von April/Mai bis September erfaßt. Gemessen wird im fließenden Verkehr, normalerweise mit 50 km/h. Die Kosten eines Meßgerätes ohne Fahrzeug betragen etwa 230.000 DM. In den meisten Verwaltungsbezirken werden die Meßfahrzeuge auch für andere Aufgaben, wie Aufnahme der Straßenausstattung oder Griffigkeitsmessungen, eingesetzt. Da die 13 Meßgeräte dezentral stationiert sind, sind sie in der Lage, auch kurzfristig Messungen nach Fertigstellung von Neubauten und nach Erhaltungsmaßnahmen durchzuführen. Im Artikel wird die Meßausrüstung, der Meßdatenfluß, die Datenaufbereitung und das Qualitätssicherungssystem des ALFRED-Systems näher beschrieben. Dabei wird auf die große Bedeutung der Sichtweise hingewiesen, daß es sich um einen umfassenden Prozeß handelt, der die Meßausrüstung, das Meßpersonal, den Nutzer und die Instandhaltung der Meßgeräte einschließt, mit dem einen Ziel, dem Nutzer die Daten zu liefern, die er benötigt.