Detailergebnis zu DOK-Nr. 48204
Bau von Stützwänden mittels der Kastenschild-Methode (Orig. engl.: Construction of earth-retaining walls by the box shield method)
Autoren |
M. Ukegawa A. Shizeki T. Taniguchi |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 15.8 Straßentunnel |
Tunnels and Metropolises - Proceedings of the World Tunnel Congress '98 on Tunnels and Metropolises, São Paulo, Brazil, 25-30 April 1998. Rotterdam u.a.: Balkema, 1998, Vol. 2, S. 811-816, 14 B, 1 T
Beim Bau eines unterirdischen Parkplatzes in der Innenstadt von Tokio mußte zwecks guter Raumausnutzung bis an die Grenze zu den privaten Anliegergrundstücken gegangen werden. In diesem Grenzbereich waren die Ver- und Entsorgungsleitungen (Wasser, Gas, Strom, Telefon) zu unterfahren, da die offene Bauweise und die damit verbundene Verlegung der Leitungen zu kompliziert und aufwendig und eine Pfahlwand in dem engen Grenzbereich zu errichten sehr schwierig gewesen wäre. Die Lösung ergab sich durch den Einsatz einer Durchörterungsmaschine mit zwei horizontal angeordneten Fräswalzen, die einen quadratischen Tunnelquerschnitt (2,7 m x 2,7 m) herzustellen ermöglichten. Zwei solcher Kastenprofile wurden übereinander angeordnet, wobei zuerst der untere und in 1 m Abstand dazu der obere Tunnel errichtet wurde. Durch Abtrag zwischen beiden Tunneln wurde ein einheitlicher Raum im gesamten Stützbauwerk geschaffen, von dem ausgehend die weiteren komplizierten Bauabläufe folgten, wobei von dem nun 6,4 m hohen Kasten aus zunächst Bohrpfähle mit jeweils einem H-Stahlprofil, das mit Beton umfüttert wurde, nach unten getrieben wurden. Die weiteren Schritte zum vollen Ausbau des Stützbauwerkes werden erläutert. Die Setzungen betrugen maximal 15 mm.