Detailergebnis zu DOK-Nr. 48205
Sicherheit von Baumaschinen und Arbeitssicherheit als ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements bei Tunnelbaumaßnahmen (Orig. engl.: Safety of machinery and work safety as an integral part of quality management in tunnelling)
Autoren |
M. Bandmann W. Chromy |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.8 Straßentunnel |
Tunnels and Metropolises - Proceedings of the World Tunnel Congress '98 on Tunnels and Metropolises, São Paulo, Brazil, 25-30 April 1998. Rotterdam u.a.: Balkema, 1998, Vol. 2, S. 855-860, 3 Q
Es wird aufgezeigt, daß sich die Normenreihe DIN EN ISO 9000 ff. hervorragend für die Integration der Aspekte "Arbeitssicherheit" und "Schutz der Gesundheit" eignet. Ein derartiges integriertes Arbeitssicherheits-Managementsystem basiert auf der Einbindung der diesbezüglichen Empfehlungen der Tiefbau-Berufsgenossenschaft in Baufirmen, die Vorbereitung einer Referenzmatrix für zu beachtende Arbeitssicherheitsaspekte bei Tunnelbauten, eine Einführung neuer Checklisten (z.B. für Gefahrenanalysen oder Bedienung von Geräten) sowie die Ergänzung bestehender Checklisten (z.B. für Vertragsprüfung, Bauvorbereitung, Baustelleneinrichtung, projektspezifischer QM-Plan) um Sicherheitsaspekte. Bisherige Erfahrungen zeigen, daß ein QM-System eine ausreichende Plattform für die Einführung und den Transfer der Arbeitssicherheit bei Tunnelbaustellen ist sowie durch die gesicherte Abdeckung gesetzlicher Vorgaben als auch die Vermeidung von Unfällen wesentliche Vorteile aufweist. Aspekte der Maschinensicherheit, wie sie in den "Baumaschinen-Richtlinien" 89/392/EEC, 91/368/EEC und 93/44/EEC der EU behandelt werden, können z.B. im QM-Element "Prozeßlenkung" eingebunden werden. Die Aspekte der Arbeitssicherheit, die in den EU-Richtlinien 89/391/EEC für den Arbeitsplatz und 92/57/EEC für die Baustelle geregelt sind, können in Form eines Arbeitssicherheitsplanes im Rahmen der Arbeitsvorbereitung und projektspezifischer QM-Pläne innerhalb des QM-Systems realisiert werden. Gleiches gilt für die notwendigen Schulungen, die im QM-Element "Schulung" mit berücksichtigt werden können. Der wesentliche Vorteil dieser Vorgehensweise liegt darin, daß "Arbeitssicherheit" nicht mehr isoliert betrachtet, sondern integraler Bestandteil des Bauprozesses wird.