Detailergebnis zu DOK-Nr. 48224
Analyse des Autobahnverkehrs bei Stau: Ein dynamischer Ansatz (Orig. engl.: Analyzing freeway traffic under congestion: Traffic dynamics approach)
Autoren |
D.H. Nam D.R. Drew |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Journal of Transportation Engineering 124 (1998) Nr. 3, S. 208-212, 4 B, 2 T, 9 Q
Durch die Überlastung von Autobahnen entstehen Verkehrsstaus. Von Interesse für verkehrstechnische Berechnungen sind dabei die Länge des Staus und die Zeitverluste im Vergleich mit der unbehinderten Durchfahrt. Zur Analyse sind in der Literatur zwei Ansätze bekannt: die deterministische Warteschlangenanalyse und die Kontinuumstheorie mit der Analyse sog. Stoßwellen. Diese beiden Methoden werden hier analysiert und verglichen. Basis dafür sind hier allein theoretische Überlegungen. In beiden Fällen wird eine Zeitabhängigkeit der Verkehrsnachfrage unterstellt. In einer Spitzenstunde wird eine Überlastung angenommen. Der entstehende Stau wird bei dem anschließenden schwächeren Verkehr wieder abgebaut. Der deterministische Warteschlangenansatz schätzt die Länge des Staus und der Zeitverluste sehr stark vereinfacht. Dabei werden die Verkehrszustände im Stau völlig unzureichend berücksichtigt. Diese Technik wird vom Highway Capacity Manual 1994 vorgeschlagen. Sie führt zu einer Unterschätzung der Zeitverluste. Als zutreffender ist die Kontinuumstheorie anzusehen, die auch die Verkehrsdichte im Stau berücksichtigt. Die beiden Verfahren werden mit ihren Formeln dargestellt. Die Unterschiede werden in Gestalt mathematischer Gleichungen hergeleitet und an einem Rechenbeispiel aufgezeigt. Ein Beleg der Theorien durch Meßergebnisse unterbleibt.