Detailergebnis zu DOK-Nr. 48227
Saisonbedingte Höchstgeschwindigkeiten (Orig. schwed.: Årstidsdifferentierade hastighetsgränser)
Autoren |
G. Nilsson A. Obrenovic |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.0 Allgemeines |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 1998, 34 S., 23 B, 6 T, 3 Q (VTI rapport H. 435)
Im Winter 1991/92 wurden in Schweden an einigen stationären Meßstellen Informationen über das Geschwindigkeitsverhalten von Fahrern von Personenkraftfahrzeugen gesammelt und mit dem Geschwindigkeitsverhalten bei trockenen Fahrbahnzuständen verglichen. Die jeweils bestehenden Verkehrssicherheitssituationen und die gegebenen Untersuchungsstrategien werden beschrieben. Die Unfallquoten, Unfallfolgen und die Schadensquoten, aufgeteilt auf 52 Wochen, für das Jahr 1995 auf dem schwedischen Staatsstraßennetz werden, graphisch aufbereitet, gezeigt. Es zeigt sich eine erhöhte Unfallzahl in den Wintermonaten und eine erhöhte Unfallschwere in den Sommermonaten. Unter Berücksichtigung aller Unfallfolgen zeigt sich eine relative Ausgeglichenheit über das gesamte Jahr mit erhöhten Schadensquoten in den Wintermonaten. Als Kriterien für die Untersuchungen werden die Verkehrsbedingungen für den Sommer- und Winterverkehr, die vorgeschriebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen sowie Helligkeit bzw. Dunkelheit genannt. Der prozentuale Anteil an Unfällen ist bei hohen Fahrgeschwindigkeiten und in den Nachtstunden am höchsten. Die Untersuchungen bezogen sich auf fünf Meßpunkte, für die die festgelegten Fahrgeschwindigkeitsbegrenzungen zwischen 70 km/h und 110 km/h sowie die jeweiligen Straßenbreiten, zwischen 8 und 13 m, angegeben sind. Ermittelt wurden auch die Kraftschlußbedingungen der einzelnen Untersuchungsabschnitte bei durchgeführten Winterdienstmaßnahmen sowie ohne diese in Abhängigkeit von der Lufttemperatur. Ohne Winterdienstmaßnahmen konnten keine ausreichenden Kraftschlußbeiwerte erreicht werden; entsprechend sind die Geschwindigkeiten bei Winterverhältnissen mit Schnee deutlich geringer. Abschließend wird festgestellt, daß die Verkehrssicherheit ganz wesentlich von den Festlegungen der Geschwindigkeitsbegrenzungen beeinflußt wird. Die Kenntnis der Befahrbarkeitsbedingungen ist deshalb von größter Bedeutung. Im Anhang werden die gefundenen Ergebnisse der kumulativen Geschwindigkeitsverteilungen in Abhängigkeit vom Befahrbarkeitszustand der Prüfstrecken, graphisch aufbereitet, gezeigt.