Detailergebnis zu DOK-Nr. 48242
Die Anwendung des Systems GIS zur Verringerung schädlicher Umwelteinflüsse durch Verkehrsemissionen (Orig. engl.: GIS applications to reduce environmental effects from traffic emissions)
Autoren |
Y. Matstoms |
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Sachgebiete |
1.5 Straßendatenbank 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Linköping: Swedish National Road and Transport Research Institute (VTI), 1998, 18 S., 10 B, 1 T (VTI särtryck H. 311)
Der Straßenverkehr ist eine der stärksten Quellen umweltschädigender Emissionen. Die negativen Effekte von Luftschadstoffen aller möglichen Quellen summieren sich. Welcher der Effekte wo auftritt, hängt nicht nur von der Menge der Schadstoffe ab, sondern auch von ihrer chemischen Zusammensetzung, dem Klima und mehreren anderen Faktoren. Die Kenntnis davon, welche der Schadstoffquellen in den verschiedenen Regionen den meisten Schaden anrichten, ist wichtig für die Auswahl der wirkungsvollsten Maßnahme zur Verringerung der Emissionen. Das System GIS ist ein bedeutendes Werkzeug zur Erlangung dieser Kenntnisse. Zur Berechnung der Schadstoffkonzentrationen durch GIS ist zunächst die Gesamtemission in einem Gebiet zu berechnen und dann anhand von Klimamodellen die Ausbreitung der Schadstoffe. Dafür müssen Daten zu den verschiedenen Schadstoffquellen und die klimatischen Bedingungen bekannt sein. Im Gegensatz zu anderen Quellen sind Fahrzeuge nicht stationär, so daß Verkehrsmodelle in dem untersuchten Gebiet und der näheren Umgebung entwickelt werden müssen. Als Beispiel für die Anwendung von GIS wird ein Modell für die Stickoxidemission in Schweden diskutiert. Zunächst wird ein kurzer Überblick über Art und Entstehung von Schadstoffen und ihre chemische Zusammensetzung gegeben. Mögliche Methoden zur Minderung der negativen Einflüsse durch den Straßenverkehr werden abgehandelt: schadstoffärmere Antriebe, alternative Treibstoffe, kürzere Fahrwege und Verbesserungen des Verkehrsflusses. Dem GIS-System liegen verschiedene Datenbasen zugrunde, wie biologische und hydrogeologische Datenbasen, Bodentypisierungen, Bevölkerungs- und Gebäudezensus, Landregister, Straßendatenbank u.a.. Das GIS-System erweist sich als sehr wirkungsvoll, wenn erst einmal alle Basisdaten ermittelt sind.