Detailergebnis zu DOK-Nr. 48269
Beurteilung des Gebrauchsverhaltens von Straßendämmen aus Gießereirestsanden (Orig. engl.: Performance evaluation of highway embankment constructed with waste foundry sand)
Autoren |
B.K. Partridge J.E. Alleman P.J. Fox |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1619) S. 55-63, 8 B, 2 T, 14 Q
Bei der Metallgießereiindustrie sind durch die Wiederverwendung von Gießereirestsanden (WFS) beträchtliche Einsparungen möglich. Die Verkehrsverwaltungen der Staaten drängten darauf, industrielle Nebenprodukte im Straßenbau wiederzuverwenden. Das Verkehrsministerium von Indiana und die Purdue Universität bauten 1996 einen Versuchsdamm aus WFS-Material, zum Vergleich wurden Dämme aus Ton und aus Sand hergestellt. Die geotechnischen Eigenschaften von WFS können mit den üblichen Prüfverfahren bestimmt werden. Im Laufe der Zeit können Witterungseinflüsse die Eigenschaften von frischem WFS-Material signifikant verändern. Die Verdichtung wird am geeignetsten mit schwerem Gerät mit Knetwirkung ausgeführt. Staubentwicklung beim Einbau sollte durch Befeuchten verhindert werden. Die Dämme aus WFS, Ton und Sand wurden für geotechnische und die Umwelt betreffende Messungen während und nach der Bauausführung instrumentiert. Außerdem wurden Proben aus der Halde und von der Baustelle untersucht. Die geotechnischen Untersuchungen bewiesen, daß WFS genauso gut wie natürliche Auffüllmaterialien verwendet werden können, da die Festigkeits- und Verformungseigenschaften mit denen von schluffigen Sanden vergleichbar sind. Das verdichtete WFS-Material besitzt eine sehr viel geringere Wasserdurchlässigkeit als Sande und darf deshalb als nicht entwässerbar angesehen werden. Die umweltrelevanten Untersuchungsergebnisse zeigen, daß aus dem WFS-Material keine höheren Verunreinigungskonzentrationen ausgelaugt wurden, als sie von natürlichem Sand erwartet wurden. WFS-Material hat keine negativen Einflüsse auf das Umfeld der Baustelle.