Detailergebnis zu DOK-Nr. 48277
Untergrund-Versagenskriterien (Orig. engl.: Subgrade failure criteria)
Autoren |
L. Irwin V. Janoo R. Eaton |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
BCRA '98 - Proceedings of the Fifth International Conference on the Bearing Capacity of Roads and Airfields, Trondheim, Norway, 6-8 July 1998. Trondheim: Tapir, 1998, Vol. II, S. 695-703, 7 B, 2 T, 3 Q
Basierend auf den wenigen Daten aus dem AASHO Road Test wird in Amerika die Begrenzung der Stauchung des Untergrundes als Versagenskriterium bei der Bemessung von Fahrbahnen benutzt. Dieses Versagenskriterium ist nicht für die ganze Bandbreite der Böden akzeptabel. Der Bericht enthält vorläufige Ergebnisse von Versuchen mit einem Schwerfahrzeug-Simulator an Modellstraßen, die im Maßstab 1:1 bei einer Forschungsstelle der U.S. Army durchgeführt werden. Die Befestigung besteht aus 7,5 cm Asphaltbeton und einer 22,5 cm dicken Schottertragschicht. Als Untergrund sollen insgesamt vier Böden mit jeweils drei unterschiedlichen Wassergehalten untersucht werden. Die bisherigen Ergebnisse beziehen sich auf einen gemischtkörnigen und einen bindigen Boden, die mit dem optimalen Wassergehalt eingebaut wurden. Die Modellstraßen sind mit Meßgeräten für Spannung, Stauchung, Wassergehalt und Temperatur ausgestattet. Ergänzend werden periodisch die Oberflächenverformungen erfaßt. Die insgesamt 300.000 Überfahrten werden mit einem belasteten Reifen mit einer Geschwindigkeit von 13 km/h vorgenommen. Die Abhängigkeiten der Spannungen und Stauchungen der Untergrundoberfläche sowie der bleibenden Verformungen an der Fahrbahnoberfläche von der Anzahl der Überfahrten werden dargestellt. Nach den Ergebnissen der ersten Versuche scheinen die bleibenden Verformungen in Beziehung zur Größe der vertikalen Stauchungen und Druckspannungen des Untergrundes zu stehen. Es sind Anzeichen dafür da, daß Bodenart und Wassergehalt wichtige Einflußfaktoren für das Versagenskriterium sind.