Detailergebnis zu DOK-Nr. 48286
Maschinen und Methoden zur Bodenstabilisierung
Autoren |
G. Kotte |
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Sachgebiete |
13.1 Erdbaugeräte |
Tiefbau Ingenieurbau Straßenbau 40 (1998) Nr. 11, S. 33-41, 8 B, 1 T
Bei vielen Erdbauvorhaben müssen zum Erreichen der Tragfähigkeitsvorgaben die anstehenden Böden mit hydraulischen Bindemitteln behandelt werden. Der Bericht enthält überwiegend maschinentechnische Anforderungen an Bodenbehandlungen. Bei den vorbereitenden Arbeiten werden meistens herkömmliche Erdbaumaschinen eingesetzt. Zum gleichmäßigen Aufstreuen des Bindemittels wird eine Verteilermaschine benötigt, die folgende Kriterien erfüllt: problemlose Geländebefahrbarkeit, ausreichender Bindemittelvorrat, leichte Befüllbarkeit, Auflockerungseinrichtungen im Bindemittelbehälter und wegabhängige Dosiereinrichtung. Eine gleichmäßige Durchmischung des aufgestreuten Bindemittels läßt sich im allgemeinen nur mit mehreren Mischfräsübergängen erreichen. Sie wird durch eine einheitliche Färbung und Struktur des behandelten Bodens angezeigt. Für großflächige Einsätze geeignete Mischfräsen sind in der Regel Spezialmaschinen. Die Fräsrotoren sind zwischen den beiden Fahrachsen angeordnet. Kleine Mischfräsen haben eine Einwirktiefe von etwa 20 cm, große Maschinen eine von bis zu 60 cm. Die Einwirktiefe wird auch von der Struktur und Bindigkeit des Bodens bestimmt. Große Bedeutung für den Zerkleinerungs- und Mischvorgang haben Form, Anordnung und Anzahl der Fräswellen-Werkzeuge. Mischfräsen sollten mit unterschiedlichen Zähnen (Verschleißteile) ausgerüstet werden können: Rundschaftmeißel für Einsätze in stark mit Steinen durchsetzten Böden, Spatenmeißel bei rolligen oder schwach bindigen Böden und L-Zähne bei stark bindigen Böden.