Detailergebnis zu DOK-Nr. 48313
Volkswirtschaftliche Kosten der Personenschäden im Straßenverkehr
Autoren |
H. Baum K.-J. Höhnscheid |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 1999, 84 S., zahlr. B, T, Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Mensch und Sicherheit H. 102)
Die volkswirtschaftlichen Kosten von Personenschäden im Straßenverkehr werden von der BASt jährlich ermittelt. Grundlage ist ein Rechenmodell aus dem Jahre 1984. Die seither eingetretenen Veränderungen im Verkehrs- und Unfallgeschehen, in Bevölkerung, Wirtschaft und Medizin sowie in den politischen Rahmenbedingungen erfordern eine Überprüfung und Aktualisierung des Rechenverfahrens. Hierbei sind insbesondere die Folgen der Wiedervereinigung Deutschlands für die Unfallkostenrechnung zu berücksichtigen. Die Kostenblöcke Ressourcenausfallkosten und Reproduktionskosten werden um humanitäre Kosten, außermarktliche Kosten und andere Kostenpositionen erweitert. Die Entwicklung eines Prognosemoduls ermöglicht eine Prognose der Unfallkosten. Die neu berechneten Unfallkosten betragen im Jahr 1994 annähernd 26 Mrd. DM. Die Getöteten stellen mit 14,9 Mrd. DM die größte Einzelposition dar. Ein tödlich verletztes Unfallopfer verursacht volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 1,5 Mio. DM. Durch die Ergänzung um humanitäre und außermarktliche Wertschöpfung erhöhen sich die Unfallkosten insgesamt um 17,7 Mrd. DM. Mit jeweils über 7 Mrd. DM haben die Ausfälle an Wertschöpfung in der Hausarbeit und die humanitären Kosten hieran den größten Anteil.