Detailergebnis zu DOK-Nr. 48411
Vergleichsuntersuchungen zur Haltbarkeit von B30 und B80 der Zwillingsbauwerke von Bourges - II: Experimentelle Untersuchung des Eindringens von Chloridionen anhand unterschiedlicher Methoden (Orig. franz.: Étude comparative de la durabilité des bétons B30 et B80 des ouvrages jumeaux de Bourges - II: Étude expérimentale de la pénétration des ions chlorures par différentes méthodes)
Autoren |
V. Baroghel-Bouny P. Rougeau T. Chaussadent |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
Bulletin des laboratoires des Ponts et Chaussées (1998) Nr. 217, S. 75-84, 9 B, 5 T, 11 Q
Zur Untersuchung des Eindringens von Chloridionen in den Beton wurden in Laborversuchen vier verschiedene Versuchsarten auf Probekörper aus B30 und B80 angewandt, und zwar am jungen Beton sowie nach 28 und 90 Tagen Wasserlagerung. Diese Versuche betrafen: den AASHTO-Versuch, die Wanderung unter einem schwachen elektrischen Feld sowie die Diffusion mit Bestimmung des Konzentrationsprofils der Chloride. Die 3 letztgenannten Methoden haben es erlaubt, die "scheinbare" und die "tatsächliche" Ausbreitung der Chloridionen in den geprüften Probekörpern zu berechnen. Bei allen Methoden wurden (wichtigstes Ergebnis) die gleichen Tendenzen beobachtet. Die Durchführung der Versuche wird geschildert und die Ergebnisse werden analysiert. Ergebnis ist, daß die AASHTO-Methode zwar die schnellste ist (6 Stunden), daß diese Methode aber keinen Diffusionskoeffizienten liefert und oft nicht zuverlässig ist. Auch für die anderen Methoden sind die Ergebnisse nicht unmittelbar vergleichbar. Sie liefern jedoch einen Indikator, der - wenn durch andere Parameter ergänzt (insbesondere der Gasdurchlässigkeit) - eine Quantifizierung der Dauerhaftigkeit von Beton erlaubt. Die Versuchsergebnisse haben vor allem bestätigt, daß der hochfeste Beton B80 besser geeignet ist, das Eindringen von Chloridionen zu begrenzen, was für den Korrosionsschutz für die Bewehrung von besonderer Bedeutung ist.