Detailergebnis zu DOK-Nr. 48478
Die Anwendbarkeit des Superpave-Verfahrens auf modifizierte Bindemittel - Eine Mischgutstudie (Orig. engl.: Applicability of superpave to modified asphalts - A mixture study)
Autoren |
R.M. Anderson S.D. Jones K.C. Mahboub |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1630) S. 42-50, 7 B, 9 T, 2 Q
In dieser Untersuchung wird zunächst von der Null-Hypothese ausgegangen, daß Asphalte mit einem modifizierten Bindemittel desselben unmodifizierten Bitumens als Grundmaterial das gleiche Gebrauchsverhalten aufweisen. Das in der Mischgutstudie verwendete Bitumen PG 76-22 wurde wie folgt modifiziert: Zwei Elastomer- Modifikationen, eine Plastomer-Modifikation, zwei oxidierte Bindemittel und ein Kontroll-Bitumen PG 64-22. Mit diesen 6 Bindemitteln wurde ein AB 0/12,5 mm mit 4,7 % Bindemittel und den Soll-Hohlraumgehalten 7 und 3 % hergestellt. Folgende Superpave-Prüfungen des Gebrauchsverhaltens der Asphaltproben wurden durchgeführt: wiederholte Scherprüfungen ( a) bei konstanter Höhe und (b) konstantem Spannungsverhältnis zur Ermittlung des Verformungs- und des Fließverhaltens bei 52 und 58 Grad Celsius, (c) der einfache Schertest bei konstanter Höhe und (d) der Schertest bei konstanter Höhe und verschiedenen Frequenzen zur Ermittlung des Verformungs- und Ermüdungsverhaltens bei 25 und 37 Grad Celsius und der indirekte (e) Zug- und (f) Kriechversuch zur Ermittlung des Verhaltens insbesondere bei den tiefen Temperaturen 4, -12 und -18 Grad Celsius. Die kritisch und statistisch ausgewerteten Ergebnisse zeigen, daß modifizierte Bindemittel mit der Superpave-Bindemittel-Spezifikation nicht angemessen charakterisiert werden. Auch die Asphaltproben verhalten sich im ganzen Temperaturbereich sehr unterschiedlich. Es ist daher notwendig, die Bindemittel- und die Asphalt-Spezifikationen im Hinblick auf eine Verwendung modifizierter Bindemittel zu ergänzen.