Detailergebnis zu DOK-Nr. 48496
Straßenbeton mit sehr hoher Biegefestigkeit (Orig. engl.: Flexural strength of high strength concrete)
Autoren |
R. Springenschmid K. Beckhaus |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme II: Progress in concrete road materials and in the construction processes. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUR / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association ( PIARC), 1998, S. 251-257, 13 B, 2 Q
Hochfester Beton (HFB) mit einer vor allem höheren Biegezugfestigkeit im Vergleich zu üblichem Straßenbeton kann geeignet sein für den Ersatz von nur einem Fahrstreifen, der aufgrund zu großer Belastung (Lkw-Verkehr) zerstört ist oder z.B. für den Neubau von hochbelasteten Straßen mit begrenzter Dicke z.B. für Brücken und Tunnel. Eine sehr hohe Biegezugfestigkeit von 8-10 N/mm² bei guter Verarbeitbarkeit ist mit einem Zementgehalt von 450 kg/m³ und einem w/z-Wert von 0,30 oder 0,36 erreicht worden. Der Beton wurde mit einem Luftporengehalt von 5 % hergestellt. Die Druckfestigkeit lag zwischen 70 und 80 N/mm². D ie Steigerung der Biegezugfestigkeit gegenüber normalfestem Straßenbeton betrug über 50 %. Ein 20 %iger Ersatz durch Flugasche liefert eine etwas niedrigere Biegezugfestigkeit im Alter von 28 Tagen, aber auch eine deutlich niedrigere Rißempfindlichkeit. Trotz seines vergleichsweise niedrigen Wassergehaltes kann auch hochfester Beton im oberflächennahen Bereich austrocknen. Daher ist der Schutz vor Austrocknen der Betonoberfläche über einen Zeitraum von mindestens drei Tagen notwendig. Weiter muß eine ungünstige Erhärtungstemperatur und damit eine bei Temperaturausgleich eingeprägte Vorspannung vermieden werden, da diese die Biegezugfestigkeit verkleinern kann.