Detailergebnis zu DOK-Nr. 48557
Erkennung von Stau mit kurzen Schleifendetektoren
Autoren |
T. Riedel J. Bernhard |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Straßenverkehrstechnik 43 (1999) Nr. 7, S. 329-332, 4 B
Zähldetektoren können zur Erkennung von Stau verwendet werden. Bei kontrollierter Ein- und Ausfahrt eines Straßenabschnittes (auch zusammen mit Signalgruppen) kann zusätzlich die Länge des Staus geschätzt werden. Verwendet man nur die Information der Präsenz von mindestens einem Fahrzeug im Straßenabschnitt, so kann der Detektor zur Anmeldung und zum Längen einer Phase benutzt werden. Zu guter Letzt kann der Detektor auch Fahrzeuge zählen. Die Bearbeitung der Detektorsignale geschieht auf der übergeordneten Ebene der Knotenrechner in einem universellen Auswertemodul. Damit kann die lokale Verkehrssteuerungsanlage sehr schnell und effizient auf Veränderungen im Verkehrssystem reagieren. Da auch alle benachbarten Knotenrechner dieselben Informationen zur Verfügung haben, kann der Verkehr verflüssigt und die vorhandenen Verkehrsflächen können optimal genutzt werden. Es ist leicht einzusehen, daß ein solches Modul mit relativ geringen Aufwendungen auf der Softwareseite ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen kann. Das frühzeitige Erkennen kritischer Verkehrssituationen macht das übergeordnete Leitsystem zu einem "vorausdenkenden" Verkehrsinformationssystem. Wir sind überzeugt, daß mit diesem Projekt unsere eingeschränkte Sicht auf das Verkehrsgeschehen wesentlich verbessert werden kann und daß damit die vorhandenen Verkehrsflächen in Zukunft effizienter genutzt werden.