Detailergebnis zu DOK-Nr. 48569
Verkehrsemissionen in Leicester nach unterschiedlichen Szenarien für den Busverkehr: Teil 1 und 2 (Orig. engl.: Quantifying transport emissions from various bus-based transport scenarios in Leicester: Part 1 and 2)
Autoren |
M. Enoch |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Traffic Engineering + Control 39 (1998) Nr. 11, S. 596-599 / Nr. 12, S. 665-667, 3 B, 11 T, 24 Q
Die Untersuchungen sollten Aufschluß darüber geben, wie verschiedene Busverkehrskonzeptionen in Leicester das Verkehrsgeschehen und die Emissionen des Verkehrs beeinflussen. Im ersten Teil wird die Auswirkung mehrerer Szenarien auf den Verkehr untersucht. " Business as Usual" unterstellte, daß sich die Verkehrssituation im Jahre 2011 nur entsprechend den im Jahre 1995 geplanten Verkehrs- und Landentwicklungsvorhaben ändern würde. Das Szenario "Carrot Only" geht davon aus, daß der Busverkehr attraktiver wird, daß ein ausgedehntes Netz von Buslinien installiert wird, daß aber der Individualverkehr keine Einschränkungen erfährt. Im Szenario "Light Green" wird zusätzlich die Pkw-Benutzung durch z.B. erhöhte Parkgebühren und verminderte Straßenkapazitäten verringert. Das Szenario "Radikal" führt schließlich road pricing ein, Parkraumbewirtschaftung und Subventionierung des öffentlichen Verkehrs. Nach allen Szenarien nimmt der Verkehr bis zum Jahre 2011 um rund 14 % zu, wobei insbesondere das Durchspielen des Szenario "Radikal" auf eine Verringerung der Pkw-Fahrten und eine Erhöhung des öffentlichen Verkehrs hinweist. In einem zweiten Teil wird die Auswirkung der einzelnen Szenarien auf die Emission des Verkehrs untersucht. Es ergab sich, daß selbst das Szenario "Radikal" mit den größten Einschränkungen des Individualverkehrs den Ausstoß von Kohlenmonoxid, Stickoxiden und flüchtigen Kohlenwasserstoffen nur marginal verringern kann. Darüber hinaus erhöhen Maßnahmen, die den Busverkehr verbessern, die Emission von Partikeln. Eine spürbare Verminderung der Luftverunreinigung durch den Verkehr kann offenbar nur durch technische Maßnahmen an den Fahrzeugen erzielt werden.