Detailergebnis zu DOK-Nr. 48577
Anwendung der Methode M 3 mit flächendeckender dynamischer Verdichtungskontrolle (FDVK) als Proof-rolling
Autoren |
D. Straußberger |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Straße und Autobahn 50 (1999) Nr. 7, S. 347-349, 4 B
Mit der Einführung der ZTVE-StB 94 steht die Prüfmethode M 3 "Vorgehensweise zur Überwachung des Arbeitsverfahrens" zur Verfügung. Diese beinhaltet im wesentlichen folgende Schritte: Durchführung einer Probeverdichtung; Aufstellen und Dokumentation einer Arbeitsanweisung; Nachweis der Einhaltung der Arbeitsanweisung. Grundlage der Methode ist die im Erdbau unabhängig von der gewählten Prüfmethode immer zu Beginn der Verdichtungsarbeiten auszuführende Probeverdichtung. Gerade für den Auftragnehmer gewinnt dies zur wirtschaftlichen Optimierung und damit zum optimalen Einsatz der Verdichtungsgeräte zunehmend an Bedeutung. Bereits bei Ausführung der Probeverdichtung ist ein integriertes, dynamisches Meßgerät zur schnellen, relativen Feststellung der Verdichtungszunahme je Übergang vorteilhaft. Die im jeweiligen Probefeld erarbeiteten Ergebnisse sind in einer Arbeitsanweisung festzuhalten. Zum Nachweis der Einhaltung der Arbeitsanweisung werden nach ZTVE-StB 94 Einzelversuche im Umfang der Tabelle 7 erforderlich. Die Anzahl der Einzelversuche wurde gegenüber der ZTVE-StB 76 verdreifacht. Die TP BF-StB, Teil E 3 bietet die Möglichkeit, die Einhaltung der Arbeitsanweisung durch das Führen entsprechender Protokolle oder durch automatische Registrierungen nachzuweisen. Die Prüfmethode M 3 mit der FDVK als Proof-rolling stellt eine universell einsetzbare Prüfmethode dar, erfordert zur richtigen Anwendung und zur korrekten Interpretation der Ergebnisse jedoch fachkundiges Personal vor Ort.