Detailergebnis zu DOK-Nr. 48581
Bewehrter Damm über wenig tragfähigem Untergrund unter undränierten und teildränierten Bedingungen (Orig. engl.: Reinforced embankments over soft foundations under undrained and partially drained conditions)
Autoren |
R.K. Rowe A.L. Li |
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Sachgebiete |
7.5 Rutschungen, Erosion, Böschungssicherung, Stützmauern 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 17 (1999) Nr. 3, S. 129-146, 16 B, 1 T, zahlr. Q
In einer Finite-Elemente-Analyse wurde das Verhalten von Untergrund und Bewehrung eines Dammes mit einer Kronenbreite von 27 m und Böschungsneigungen von 1:2 (H:B) auf zwei verschiedenen, leicht überkonsolidierten Tonböden untersucht. Für den Ton war eine Dicke von 15 m angenommen und wasserdurchlässige Schichten an seiner Unter- und Oberseite. Der Grundwasserspiegel sollte geländegleich sein. Das Dammschüttmaterial sollte einen Reibungswinkel von 37 Grad und eine Feuchtdichte von 20 kN/m³ haben. Der Reibungswinkel zwischen Bewehrung und Dammschüttmaterial wurde mit 37 Grad Celsius, zum Untergrund mit 27 Grd Celsius und kohäsionslos angenommen. Die Zugfestigkeit der Bewehrung wurde von 0 bis 8.000 kN/m gesteigert. Unter undränierten Bedingungen stieg bei Boden A die Dammhöhe im Bruch von 2,1 m unbewehrt auf 3,45 m bewehrt, wobei Zugfestigkeiten über 2.000 kN/m keine Verbesserung brachten, bei Boden B von 3,45 m auf 6,86 m bei 8.000 kN/m. Dabei wurden unterschiedliche Dehnungen der Bewehrung mobilisiert. Als Ergebnis wird herausgestellt: Geokunststoffbewehrungen können die Standsicherheit eines Dammes sowohl bei undränierten als auch bei teildränierten Bedingungen erhöhen, der Effekt einer Bewehrung mit geringer Dehnung ist unter teildränierten Bedingungen höher als unter undränierten, teildränierte Bedingungen erhöhen die Sicherheit gegenüber undränierten Bedingungen, eine Bewehrung soll sowohl die vertikalen als auch die horizontalen Scherverformungen unter der Dammschulter, wie auch Hebungen im Bereich des Dammfußes, reduzieren.