Detailergebnis zu DOK-Nr. 48585
Das Verhalten von HDPE-Rohren mit geringer Überdeckung (Orig. engl.: Behavior of high-density polyethylene pipe with shallow cower)
Autoren |
F.W. Klaiber T.J. Wipf B.M. Phares |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1624) S. 214-224, 9 B, 2 T, 5 Q
Bei diesen Untersuchungen wurde ein Versuchsprogramm initiiert, um Verständnis für das Verhalten von hochdichtem Polyethylen (HDPE) zu gewinnen. Das Versuchsprogramm bestand aus einer Serie von parallelen Plattenversuchen, einer Serie von Biegeversuchen und Feldversuchen mit eingebetteten Rohren bei unterschiedlichen Hinterfüllungsbedingungen. Parallele Plattenversuche wurden in Übereinstimmung mit ASTM D 2412 durchgeführt. Die Feldversuche wurden durchgeführt, um das Verhalten von HDPE-Rohren mit großem Durchmesser und kleiner Überschütthöhe zu studieren. Von den Untersuchungsergebnissen kann abgeleitet werden, daß in Fällen bei denen hohe longitudinale Spannungen auftreten können, der Rohrleitungsentwerfende die longitudinale Festigkeit der HDPE-Rohre neben der Rohrsteifigkeit und den Kennwerten des Hinterfüllmaterials berücksichtigen sollte. Zusätzlich muß der Entwerfende den Effekt der Poissonzahl berücksichtigen, wenn Spannungen in beiden Richtungen existieren. Dieser Befund wird gestützt durch die Feststellung der longitudinalen Bruchdehnungen, die während der Biegeversuche und der Feldversuche gemessen wurden. Bei beiden Versuchen brachen die Rohre in etwa bei den gleichen longitudinalen Dehnungen. Auf der anderen Seite erreichten die Rohre in den Feldversuchen nie die Größenordnung der Bruchdehnungen, die in den parallelen Plattenversuchen im Labor festgestellt wurden.