Detailergebnis zu DOK-Nr. 48615
Erste Erfahrungen mit freiliegenden kleinkörnigen Zuschlagstoffen zur Lärmminderung auf Betonoberflächen in Japan (Orig. engl.: First experience of noise-reducing exposed small aggregate concrete surfaces in Japan)
Autoren |
H. Nakanishi E. Noda H. Ito |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung) |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme V: Safety and Environment. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la de la Route ( AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 179-190, 20 B, 5 T, 11 Q
In Nagoya/Japan wurden bislang Betondecken gebaut, die zur Strukturierung der Oberfläche einen Besenstrich in Querrichtung erhielten. Da im städtischen Bereich die Forderungen nach geräuschärmeren Fahrbahndecken immer stärker wurden, wurden 1994/95 unter Heranziehung österreichischer Erfahrungen Versuche mit einer Bauweise gemacht, bei der die Köpfe der feinkörnigen mineralischen Zuschlagstoffe (gebrochenes Korn 5/13 mm) freigelegt werden. Dabei handelt es sich um bewehrte und verdübelte Betonplatten, die eine Vakuumbehandlung erhalten, um möglichst schnell eine hohe Anfangsfestigkeit zu erreichen. An der Oberfläche wurde das Abbinden durch 2 verschiedene Methoden verzögert: einmal durch Abdecken mit einer die Abbindung verzögernden Papierbahn, zum anderen durch Aufsprühen eines flüssigen Abbindeverzögerers. Beschrieben werden insbesondere geeignete Mischrezepturen für die Vakuumbehandlung, die Technik zur Freilegung der Aggregatköpfe, die Baumethoden sowie das in Abhängigkeit von den Oberflächeneigenschaften gemessene Reifen/Fahrbahn-Geräusch. Ergebnis ist, daß bei ansonsten etwa gleichwertigen Oberflächeneigenschaften die "österreichische" Methode bei 40 km/h Geschwindigkeit in allen Frequenzbereichen niedrigere Lärmwerte brachte als der Besenstrich in Querrichtung. Weitere Vorteile sind geringere Blendung bei Nacht, weniger Wassersprühfahnen, erhöhte Lebensdauer von Fahrbahnmarkierungen und bessere Griffigkeit.