Detailergebnis zu DOK-Nr. 48659
Die Bedeutung des Parksuchverkehrs - Eine quantitative Abschätzung am Beispiel von zwei Stadtgebieten in München
Autoren |
T. Reinhold |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Internationales Verkehrswesen 51 (1999) Nr. 6, S. 250-255, 6 B
Der Parksuchverkehr wird allgemein als unerwünscht bzw. störend empfunden. Es existiert aber keine allgemein gültige Definition für diese Größe. Der Autor definiert den Parksuchverkehr daher als die Fahrleistung (bzw. Fahrzeit), die ab dem Zeitpunkt erbracht wird, an dem der Verkehrsteilnehmer sich seinem Zielgebiet so weit genähert hat, daß er den nächsten freien Stellplatz akzeptiert. Der Umwegeverkehr ist Teil des Parksuchverkehrs und umfaßt die unerwünschten Zeitverluste und Verkehrsbelastungen, die dadurch entstehen, daß der gefundene Stellplatz nicht direkt, sondern auf Umwegen angefahren wird. Erhebungen durch ca. 1.450 bzw. 1.100 Verfolgungsfahrten in zwei Münchener Bezirken (Schwabing, Haidhausen) zeigen folgende Werte: Im Bezirk Schwabing entfallen 44 % der Verkehrsleistung auf den Parksuchverkehr, in Haidhausen 26 %. Bei der Gesamtreisezeit entfallen 13 % (Schwabing) bzw. 20 % und beim Gesamtweg etwa 5-6 % auf die Parkplatzsuche. Dies entspricht 3,2 min (Schwabing) bzw. 4,5 min (Haidhausen) bei mittleren Parksuchwegen von 0,6 km bzw. 0,7 km.