Detailergebnis zu DOK-Nr. 48671
Verkehrsverlagerung in verkehrlich hoch belasteten Fernverkehrskorridoren
Autoren |
W. Rothengatter P. Gehrung K. Gresser |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Informationen zur Raumentwicklung (1998) Nr. 6, S. 399-414, 4 B, 8 T, 7 Q
Die starke Zunahme des Kfz-Verkehrs in Fernverkehrskorridoren mit hohen Umweltbelastungen - wie Luftverschmutzung, Lärm, Zerstückelung der Landschaft - wirft die Frage der Raum- und Stadtverträglichkeit des Verkehrs und der Entlastung der betroffenen Gebiete auf. Untersucht werden mögliche Verlagerungen des Straßenverkehrs auf Schiene und Wasserstraße. Dazu wurden zwei Umweltszenarien erarbeitet: eines mit regulativen und preispolitischen Maßnahmen, das zweite zusätzlich mit Investitionen in den Bereich der Verkehrsinfrastruktur, mit Maßnahmen in der Verkehrsplanung und der Telematik. Diese Szenarien werden mit einem Szenario verglichen, in dem die heutigen Bedingungen fortgeschrieben sind. Danach wächst der Anteil des Schienenverkehrs (für Güter stärker als im Personenverkehr) bei einem moderaten Rückgang des Straßenverkehrs. Aus den Ergebnissen lassen sich Empfehlungen für die Flächennutzungsplanung in drei Kategorien aufteilen: Maßnahmen, welche durch die Flächennutzungsplanung selbst bestimmt werden, Maßnahmen, die nicht durch die Flächennutzungsplanung beeinflußt werden und Empfehlungen für eine Änderung der Methoden des Bundesverkehrswegeplanes. Dazu gehört die Berücksichtigung der Flächennutzung schon auf nationaler Ebene. In diesem Zusammenhang wurde ein Leitfaden entwickelt, der es gestattet, die Kriterien der Flächennutzungsplanung zu überprüfen, bevor die übliche Kosten-Nutzen-Analyse im Bundesverkehrswegeplan durchgeführt wird.