Detailergebnis zu DOK-Nr. 48686
Verhalten von Sand, eingespannt in einzelne und in mehrfache Geozellen (Orig. engl.: Behaviour of sand confined with single and multiple geocells)
Autoren |
K. Rajagopal N.R. Krishnaswamy G. Madhavi Latha |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Geotextiles and Geomembranes 17 (1999) Nr. 3, S. 171-184, 9 B, 4 T, 7 Q
In einem Großtriaxialgerät wurde kohäsionsloser Sand getestet, und zwar eingebaut in zylinderförmigen Geozellen, die durch schlauchförmiges Vernähen von Geokunststoffen hergestellt wurden. Die Einzelzelle hatte einen Durchmesser von 100 mm und eine Höhe von 200 mm. Für den Einbau in die Triaxialzelle wurde die Einzelzelle in eine Gummimembran derselben Abmessung eingebracht und unter Standardverdichtung mit dem Sand gefüllt. Zur Simulation der Mehrfachzellen wurden in die Membran entsprechend kleinere Schläuche eingestellt, die vorher miteinander vernäht worden sind. Es wurden sowohl die Schläuche als auch die verbleibenden Zwickel zwischen der Membran und der Peripherie der Schläuche mit Sand verfüllt. Es wurden Zwei-, Drei- und Vierfachzellen hergestellt (Durchmesser der Einzelzellen dabei 50 mm, 46,6 mm und 41,4 mm). Die Triaxialversuche wurden mit Seitendrücken von 100, 150 und 200 kPa gefahren. Die Einzelzellen wurden aus zwei Typen von Polypropylenbändchengewebe (PP), einem mechanisch verfestigten PP-Vliesstoff und einem sehr dehnfähigen Putzbewehrungsgitter hergestellt, die Mehrfachzellen nur aus einem PP-Gewebe. Der Zelleneinschluß mit dem hochdehnfähigen Vliesstoff und Putzgitter hatte keinen Einfluß, das geringer dehnfähige Gewebe bewirkte eine Scheinkohäsion. Diese nahm bis zur Dreifachzelle zu, die Vierfachzelle brachte keine Steigerung mehr. Der Reibungswinkel blieb bei allen Versuchen gleich. Es wird der Schluß gezogen, daß für die Wirkung von Geozellen eine hohe Zugfestigkeit der Zellwand erforderlich ist und daß die Wirkung durch Großtriaxialversuche nachzuweisen ist.