Detailergebnis zu DOK-Nr. 48688
Durchlässigkeitsprüfung ungebundener Tragschichten - Endbericht
Autoren |
H. Breymann O. Henögl M. Premstaller |
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Sachgebiete |
8.0 Allgemeines 8.1 Sauberkeits-, Filter- und Frostschutzschichten |
Wien: Bundesministerium für wirtschaftliche Angelegenheiten, 1999, 35 S., 13 B, zahlr. Q (Schriftenreihe Straßenforschung H. 484)
Im Zuge der neuen RVS 8S.511 sind für Eignungsprüfungen von Frostschutzschichtmaterial Durchlässigkeitsprüfungen durchzuführen. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Angelegenheiten wurde daher das im Vorschlag der RVS 11.062 angegebene Gerät zur In-situ-Durchlässigkeitsprüfung getestet und Vergleichsversuchen unterzogen. Vergleichsversuche mit Durchlässigkeitsversuchen im Labor zeigten grundsätzlich eine gute Übereinstimmung. Es wurde beobachtet, daß im Feld teilweise geringere Durchlässigkeiten als im Labor gemessen wurden. Die Ursache hierfür liegt darin, daß bei der Verdichtung der Tragschicht (Feldversuch) oft eine dichte "Walzhaut" entsteht, welche die Wasserdurchlässigkeit stark vermindert. Für den Feldversuch wurde empfohlen, am Standrohr in einer Höhe (hydraulische Druckhöhe) von 40 cm und 30 cm über der Prüffläche jeweils eine Meßmarke anzubringen. Gemessen wird die Zeit, in der der Wasserspiegel von der oberen zur unteren Meßmarke absinkt. Für die Abnahmeprüfung von ungebundenen Tragschichten wurde folgende Vorgangsweise empfohlen: Es sollen um jeden Lastplattenversuchspunkt drei Ausflußmessungen durchgeführt werden. Wird bei höchstens einer Ausflußmessung die erforderliche Durchlässigkeit um nicht mehr als 20 % unterschritten, sind zwei weitere Ausflußmessungen erforderlich. Von diesen fünf Messungen darf höchstens eine den geforderten Wert um maximal 20 % unterschreiten. Eine positive Abnahme kann nur dann erfolgen, wenn an einer Prüfstelle ein positives Ergebnis der Verdichtungskontrolle und ein positives Ergebnis der Durchlässigkeitsprüfung vorliegt. Entsprechend der RVS 8S.0511 ist je 4.000 qm ein Lastplattenversuch erforderlich, mindestens jedoch drei Versuche je Baulos. Daraus ergeben sich je 4.000 qm³ drei Durchlässigkeitsversuche, mindestens jedoch neun pro Baulos. Für die Abnahme von ungebundenen Tragschichten wird ein k-Wert von > 1 · 10 (hoch -5) m/s empfohlen.