Detailergebnis zu DOK-Nr. 48697
Straßenschäden unter zeitraffender Verkehrsbeanspruchung (Orig. engl.: Pavement distress under accelerated trafficking)
Autoren |
D.-H. Chen |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1639) S. 120-129, 12 B, 17 Q
In Victoria, Texas, war eine Versuchsstrecke gebaut worden mit einem Bemessungsalter für etwa 1 Million Übergänge einer äquivalenten Achslast. Der Aufbau bestand aus einer Bodenverfestigung (Kalk), einer kalkbehandelten Tragschicht mit Flußkies und einer 7,5 cm dicken Deckschicht aus Asphaltbeton ( Hohlraum über 15 Vol.-%). Zum Einsatz kam der bewegliche Lastsimulator von Texas (TxMLS), ein Großgerät mit den Abmessungen: Breite 4,5 m, Höhe 6 m und Länge 31 m. Vorhanden sind 6 Standard-Tandem-Achsen, jede Achse mit der gesetzlich zugelassenen Belastung von 151 kN. Die Fahrversuche wurden 6 Monate lang durchgeführt. Die für das Gebrauchsverhalten relevanten Parameter wie Spurrinnen und Risse wurden nach 2.500, 5.000, 10.000 usw. bis 640.000 Achsübergängen gemessen. Jeweils dazugehörig wurden Deflexionsmessungen mit dem FWD durchgeführt, um Aussagen über die Substanzreserve des Straßensystems treffen zu können. Bezogen auf die Spurrinnenbildung war nur ein Trend zu erkennen. Nach 320.000 Übergängen gingen die zurückgerechneten Moduln für den Asphalt auf 50 % zurück und nach Versuchsende auf 40 %. Die Rissebildung, bestehend aus Haarrissen, verlief im selben Trend wie die Deflexionsmessungen. Die Risse waren bei Versuchsende auf 90 % gestiegen; das ist deutlich mehr als das Versagenskriterium des Asphaltinstituts mit einem Wert von 45 %.