Detailergebnis zu DOK-Nr. 48700
Optimierte Fahrbahnbefestigungen (Orig. engl.: Optimized pavement structure)
Autoren |
H. Goacolou J.-C. Gramsammer |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Proceedings of the 8th International Conference on Asphalt Pavements, August 10-14, 1997, Seattle, Washington. Seattle, Wash. : University of Washington, 1997, Vol. III, S. 85-96, 19 B, 5 T, 7 Q
Die meisten Fahrbahnbefestigungen werden nach dem traditionellen Prinzip konstruiert, daß die Qualität der mechanischen Eigenschaften der Schichten von oben nach unten abnimmt. Im Fall von gebundenen Schichten werden diese auf Biegung beansprucht, wobei der obere und untere Bereich dieser Schicht die größten Spannungen übertragen muß. Die Dauerhaftigkeit einer Fahrbahnbefestigung wird überwiegend durch die Eigenschaften des Materials beeinflußt, das in den tieferen Schichten verwendet wird und auch die niedrigsten mechanischen Eigenschaften aufweist. Die in diesem Beitrag dargestellte Bemessungsmethode geht von der Vorstellung aus, daß die Verwendung der Baustoffe in den Schichten dahingehend optimiert werden muß, daß in den Schichten mit den größten Beanspruchungen Baustoffe mit den besten mechanischen Eigenschaften verwendet werden müssen. Aus dieser Feststellung resultiert eine dreischichtige Fahrbahnbefestigung, wobei die oberste und unterste Schicht relativ dünn sind (Dicke ca. 6 cm) und annähernd die gleichen mechanischen Eigenschaften (E-Modul) aufweisen. Die dazwischen liegende Schicht ist dicker und weist gegenüber den beiden anderen Schichten einen geringeren E-Modul auf. In dem Beitrag werden die theoretischen Bemessungsgrundlagen dieser Fahrbahnbefestigung sowie Versuchsergebnisse dargestellt.