Detailergebnis zu DOK-Nr. 48725
Ein neuer Labortest zur Bewertung der Scherfestigkeit an der Berührungsfläche dünner geklebter Deckschichten (Orig. engl.: A new laboratory test to evaluate the shear resistance at the interface of thin bonded overlays)
Autoren |
F. Canestrari M.C. Santagata |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 12.2 Betonstraßen |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme IV: Maintenance and Rehabilitation. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route ( AIPCR) / World Road Association (PIARC), 1998, S. 121-128, 10 B, 6 T, 10 Q
Die Wirksamkeit dünner geklebter Deckschichten hängt von der Haftkraft an der Berührungsfläche mit der vorhandenen Betondecke ab. Es zeigt sich, daß das Schwinden die Hauptursache für Ablösungserscheinungen zwischen der alten Decke und der neuen Deckschicht ist. In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer großen Anzahl von Laborversuchen, die im Rahmen des ASTRA-Programms (Ancona Shear Testing Research and Analysis) durchgeführt wurden, diskutiert. Ziel war die Definition eines Tests zur Bewertung der Scherfestigkeit dünner geklebter Beläge in Abwesenheit normaler Beanspruchungen, um die Spannungsbedingungen, die durch Schwinden verursacht werden, besser zu simulieren und die Rolle einiger anderer Parameter zu beurteilen, wie z.B. der Art des Haftmittels, der Nachbehandlungszeit, der Oberflächenrauhigkeit der Betonunterlage und der Scherfestigkeit an der Berührungsfläche. Die verwendete bzw. vorgeschlagene Gerätekonfiguration, das Testverfahren, die Baustoffe und das Testprogramm werden beschrieben. Im Ergebnis werden die Daten analysiert und die Einflußparameter wie Zeit, Oberflächenbehandlung und Haftmittel nach ihrer Bedeutung für das Verhalten des Belags erörtert. Schlußfolgerungen sind, daß die Zunahme der Scherfestigkeit zwischen einem Alter von 24-72 Stunden sehr stark von der Oberflächenrauhigkeit, der Verwendung eines Haftmittels und dessen Art abhängt, daß das Aufrauhen der Unterlage den größten Einfluß auf die Haftfestigkeit hat und daß die Wirksamkeit des Haftmittels produktspezifisch ist, und zwar sowohl im frühen als auch im späteren Alter und deshalb von Fall zu Fall zu wählen ist.