Detailergebnis zu DOK-Nr. 48731
Kalibrierung mechanistisch-empirischer Spurbildungsmodelle für vorhandene Straßen (Orig. engl.: Calibration of mechanistic-empirical rutting model for in-service pavements)
Autoren |
F. la Torre S.D. Tayabji H.A. Ali |
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Sachgebiete |
14.3 Verschleiß |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1629) S. 159-168, 9 B, 1 T, 9 Q
Verschiedene Modelle auf rein empirischer oder mechanistischer Basis stehen zur Behandlung der Spurrinnenproblematik zur Verfügung. Bei mechanistischen Modellen gibt es zwei Wege zur Annäherung. Der erste mit einer Orientierung an der Dehnung im Untergrund macht diese für die bleibende Verformung verantwortlich und betrachtet die Vorgänge im Asphalt und in den Tragschichten als vernachlässigbar, weil die Qualität dieser Schichten ausreichend überprüft wird (Asphaltinstitut und Shell). Der zweite stellt die Verformung innerhalb jeder Schicht in den Vordergrund; dieses Modell findet allerdings wegen der Komplexität von Aussagen zu den elasto- und viskoplastischen Eigenschaften der verschiedenen Straßenbaumaterialien weniger Anwendung. Es wurde deshalb ein neues mechanistisches Modell entwickelt, um die Spurrinnentiefe vorauszusagen, und zwar als Funktion von der elastischen Dehnung aller Schichten unter vertikalem Druck. Die Ableitung erfolgte von einer bekannten plastischen Verformungsfunktion. Zur Kompatibilität mit der mechanistischen Analyse erlaubt das Modell unter Einbeziehung von Lastgruppen anstelle der äquivalenten einzelnen Achslast eine bessere Berücksichtigung der Verkehrsbelastung. Eine Kalibrierung wurde auf der Basis der Daten der 61 Abschnitte des Langzeitprogramms (LTTP) durchgeführt. Die Brauchbarkeit konnte nachgewiesen werden.