Detailergebnis zu DOK-Nr. 48741
Verbesserung von Reparaturmörteln (FA 88/88) (Orig. franz.: Amélioration des mortiers de réfection) (Mandat de recherche 88/88)
Autoren |
F. Alou E. Denairié |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken |
Zürich: Vereinigung Schweizerischer Straßenfachleute (VSS), 1999, 72 S., zahlr. B, T, Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 535)
Die Sanierung von Stahl- oder Spannbetonbauwerken durch das Auftragen von einer oder mehreren Mörtelschichten auf die beschädigten Flächen ist üblich. Gleichwohl zeigen im allgemeinen gewöhnliche Instandsetzungsmörtel aus Zement, Sand und Wasser wesentlich schlechtere Eigenschaften als der Untergrund den sie schützen und in einigen Fällen ersetzen sollen. Besonders die Porosität und das hygrische Schwinden sind stärker als das des Untergrundes. Dies hat zur Folge das einerseits einfachere Eindringen von Wasser und Salzlösungen sowie andererseits das Auftreten von Rissen und Ablösungen. Diese Forschungsarbeit hat folgendes gezeigt: durch die Zugabe von Silikastaub, Hochleistungsverflüssiger und Luftporenbildner, und in gewissen Fällen auch Polypropylen-Fasern, zu den Hauptkomponenten des Mörtels (Zement, Sand und Wasser) wird ein Instandsetzungsmaterial erhalten, dessen Eigenschaften zum Teil mindestens so gut wie diejenige des Untergrundes sind. Es konnte sogar eine viel bessere Frostbeständigkeit beobachtet werden. Formulierung, Herstellung, Einsetzen und Nachbehandlung solcher Mörtel erfordert keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen. Es sollten lediglich die bekannten Regeln der Mörtel- und Betontechnologie eingehalten werden. Der Mahlfeinheit des Zements (bei sehr feinen Zementen nimmt das Schwinden wesentlich zu), dem Mischvorgang, um homogene Mischungen zu erhalten, dem Untergrund, um einen guten Verbund zu erreichen sowie der Nachbehandlung, um ein vorzeitiges Austrocknen des Mörtels zu vermeiden, sollte man besonders Beachtung schenken.