Detailergebnis zu DOK-Nr. 48762
Neue integrierte Mobilitätsdienstleistungen - Hohes Kundenpotential in Agglomerationsräumen
Autoren |
H. Schad H. Riedle |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Nahverkehr 17 (1999) Nr. 7/8, S. 8-12, 4 B, 12 Q
In den vergangenen Jahren haben sich auf der Seite der mobilitätsbezogenen Angebote eine Vielzahl von Neuerungen ergeben, für die der Oberbegriff "Neue Mobilitätsdienstleistungen" verwendet werden kann. Ein Teil dieser Mobilitätsdienstleistungen wird in Kooperation mehrerer Dienstleister angeboten. In diesen Fällen umfaßt die Kooperation unterschiedliche Dienstleistungskomponenten: in der Regel Beförderungs- und Fahrzeugangebote, aber zuweilen auch Informationsdienstleistungen und weitere Transaktionsfunktionen. Um die vorhandenen Potentiale an ÖPNV-Kunden möglichst gut ausschöpfen zu können, empfiehlt es sich, ein gezieltes Dienstleistungsmarketing für neue integrierte Mobilitätsdienstleistungen zu entwickeln. Dabei kommt den "Mobil-Paketen" als Kooperationsangebote mehrerer Mobilitätsdienstleister eine wichtige Rolle zu. Da die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs mit ihren heutigen Angeboten einen wesentlichen Teil der Mobilität potentieller Nutzer abdecken, könnten sie in diesen Kooperationen eine Schlüsselrolle spielen. Dazu sollten die bereits heute vorhandenen Angebote für Stammkunden gezielt auf der Basis von Partnerschaften mit anderen Mobilitätsdienstleistern aus den Marktfeldern Carsharing, Mietwagen/Taxi, Reisebüro/Touristik, Bahn-Fernverkehr, Fahrradhandel/Fahrradstation zu integrierten Mobilitätsangeboten ausgebaut werden. Es wird empfohlen, die integrierten Dienstleistungen - hier: die Mobil-Pakete - einfach zu halten und auf die aus Kundensicht wichtigen und modular kombinierbaren Kernangebote (aus den Bereichen öffentlicher Verkehr, Carsharing/Mietwagen, fahrradbezogene Dienstleistungen, Informationen zum Angebot) zu beschränken.