Detailergebnis zu DOK-Nr. 48774
Landschaftsfunktionen als Grundlage von Leitbildern für Naturräume
Autoren |
O. Bastian |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Natur und Landschaft 74 (1999) Nr. 9, S. 361-373, 13 B, zahlr. Q
Indem Landschaftsfunktionen/Naturraumpotentiale ein Bindeglied zwischen ökologischen Sachverhalten und gesellschaftlichen Wertmaßstäben verkörpern, eignen sie sich als ein Hilfsmittel zur Erarbeitung landschaftlicher Leitbilder. Am Beispiel des Westlausitzer Hügel- und Berglandes wird ein Algorithmus vorgestellt, mit Hilfe dessen funktionsbezogene Aspekte der Landschaft (Leistungs- bzw. Funktionsfähigkeit, Belastungen/Konflikte, ökologische Tragfähigkeit) für die Formulierung von Leitbildern aufbereitet werden können. Als Bezugsareale dienen dabei relativ kleinflächige Naturraumeinheiten (sog. Mikrogeochoren); als Landschaftsfunktionen werden biotisches Ertragspotential, Erosionsschutzfunktion, Abflußregulation, Grundwasserneubildung, Grundwasserschutzfunktion, bioklimatischer Ausgleich, Habitatfunktion und Erholungspotential betrachtet.