Detailergebnis zu DOK-Nr. 48792
Optimierung von Signalzeitenplänen nach dem Gleichgewichtsprinzip
Autoren |
N. Wu |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Bochum: Lehrstuhl für Verkehrswesen, Ruhr-Universität Bochum, 1999, ca. 224 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe Lehrstuhl für Verkehrswesen (Ruhr-Univ. Bochum) H. 19)
Lichtsignalanlagen sind das entscheidende Steuerungselement für den Straßenverkehr in den Städten. Die Anforderungen an die Steuerungsphilosophie sowie an die Qualität der Signalplanung nehmen ständig zu. Grund sind die wachsenden Verkehrsmengen, aber auch zunehmend komplexere Zielvorstellungen darüber, was mit einer guten Signalsteuerung alles erreicht werden soll. Es überlagern sich Anforderungen an die Sicherheit und Verkehrsqualität mit Forderungen nach Umweltschutz und der Praxis der ÖPNV-Beschleunigung. In der Forschungsarbeit über die Gleichgewichtsoptimierung von Signalzeitenplänen wird ein neuartiges gedankliches Konzept für die Gestaltung von Signalzeitenplänen entwickelt. Darin ist eine zunächst als verblüffend erscheinende Analogie zwischen Signalzeitenplänen und mechanischen Federsystemen zu einem sehr praktikablen Instrument der Optimierung von Festzeit-Signalprogrammen entwickelt worden. Dieser Ansatz bewährt sich inzwischen in großem Umfang bei der praktischen Anwendung. Darüber hinaus werden Wege aufgezeigt, wie das Konzept auch auf die Koordinierung von Signalanlagen, auf die verkehrsabhängige Steuerung und auf eine bessere ÖPNV-Priorisierung ausgeweitet werden kann. Die Planungstechnik löst sich dabei völlig von der bisherigen Praxis. Eine Entwicklung bis zur Praxisreife steht hier allerdings noch aus. Das Konzept eröffnet aber vorteilhafte Perspektiven hin zu einer einfacheren Planungsarbeit bei gleichzeitig verbessertem Verkehrsablauf.