Detailergebnis zu DOK-Nr. 48800
Untersuchungen an Straßen über das Verhalten eines Unterbaubodens unter flexiblen Straßenbefestigungen (Orig. engl.: Field study of in situ subgrade soil response under flexible pavements)
Autoren |
D. van Deusen S.T. Dai |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1998 (Transportation Research Record (TRB) H. 1639) S. 23-35, 13 B, 1 T, 12 Q
Im Rahmen eines Minnesota-Forschungsprojektes wurden an 3 instrumentierten Versuchsabschnitten, die flexible Fahrbahnbefestigungen aufwiesen, Untersuchungen mit einem Falling Weight Deflectometer (FWD) und mit beladenen Lastfahrzeugen durchgeführt. Zweck der Untersuchungen war einerseits, das Verhalten des Unterbaubodens unter FWD-Belastungen und bewegten Lkw-Belastungen und andererseits den In-situ-Elastizitätsmodul des Unterbaubodens zu ermitteln. Die Lkw-Versuche erfolgten bei unterschiedlichen Überfahrtgeschwindigkeiten von 16 bis 78 km/h. Mit Hilfe von eingebauten Fühlern wurden Messungen der vertikalen Bodenbewegungen und Bodendrucke an der Oberseite des Unterbaus ausgeführt. Diese experimentellen Versuche ergaben, daß im allgemeinen die elastischen Verformungen und der vertikalen Drucke keine signifikante Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb des genannten Geschwindigkeitsbereiches zeigten. Im Falle einer dünnen konventionellen Befestigung wurde eine leichte Abnahme der Drucke bei Zunahme der Geschwindigkeit festgestellt, während bei einer relativ dicken Befestigung der vertikale Druck weniger empfindlich gegenüber der Geschwindigkeit erschien. Die FWD-Versuche ergaben, daß die Unterbaudeflexionen linear mit der FWD-Lasthöhe bis zu annähernd 40 kN anstiegen. Im weiteren wird ein Verfahren dargestellt, mit dem der Steifemodul des Unterbaus auf Basis der linearen Elastizitätstheorie mit Messungen auf dem Unterbau bestimmt werden kann. Der berechnete Modul ist vergleichbar mit Laborergebnissen bei geringen Deviatorspannungen und ist kleiner als der Modul, der sich aus der Rückrechnung der FWD-Deflexionen ergibt.